Zeitreise

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Besonders beeindruckend ist der Erzählfluss. (...) Der Roman liest sich, als erlebe man das Gladbecker Geiseldrama ein Vierteljahrhundert später noch einmal nach."
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Ganz nah dran

"Besonders beeindruckend ist der Erzählfluss: 'Ein deutscher Sommer' ist ziemlich kompliziert gebaut, die Erzähler wechseln ständig, Zitate aus Zeitungsartikeln werden eingebaut. Trotzdem hat dieser große politische Roman ein rasantes Tempo, ist ein echter Page Turner – vielleicht gerade weil Henning seinen Figuren nur ganz knappe Szenen gönnt, bevor er zur nächsten überblendet und seine Erzählweise damit den sich überschlagenden Ereignissen im Sommer 1988 annähert. Peter Hennings Roman liest sich, als erlebe man das Gladbecker Geiseldrama ein Vierteljahrhundert später noch einmal nach." WDR 3

Unschuld und Distanz

"Aus den unterschiedlichen Blickwinkeln seiner Protagonisten, die mit dokumentarischen Elementen wie Pressemeldungen, Zeitungsartikel und den Original-O-Tönen von Rösner und Degowski kontrastiert werden, schildert 'Ein deutscher Sommer' auf beklemmende Weise, wie die Medienmeute zunehmend jegliche Distanz verlor. 'So geriet das Verbrechen zur makaberen Inszenierung, zur gefälschten Wirklichkeit', meint Peter Henning. Die deutsche Mediengesellschaft habe in jenen drei Tagen 'ihre Unschuld verloren'." ARD

Klug und spannend

"'Zeitgeschichte klug und spannend erzählt. Wer sich beklagt, deutsche Autoren könnten nicht wie große amerikanische Erzähler schreiben: Hier ist der beste Gegenbeweis', freut sich Gert Scobel über den neuen Roman von Peter Henning, 'genau beobachtet, brilliant komponiert und dazu grandiose Dialoge, kurz: Endlich wieder ein großer deutscher Roman, und das über ein Thema, dem sich bislang noch niemand gewidmet hat.'" Harbour Front

Grenzen und Verantwortung

"Was mit einem Banküberfall und einer Geiselnahme begann, mit einer 3-tägigen Verfolgungsjagd weiter ging und schließlich am 18. August 1988 mit drei Toten endete, löste eine Debatte über Grenzen und Verantwortung des Journalismus aus. Denn die Täter wurden ständig von eine großen Pressemeute begleitet, die ihnen mit Live-Interviews und ständiger Kamerapräsenz ein breites Forum bot. Der Autor Peter Henning hat nun, 25 Jahre danach, einen Roman über die Geiselnahme von Gladbeck geschrieben." SWR

Um zu verstehen

"Das Geiseldrama von Gladbeck erschütterte vor fünfundzwanzig Jahren die Bundesrepublik. Um zu verstehen, was damals in Gladbeck – und mit ihm selbst geschah, unternahm der Schriftsteller Peter Henning umfangreiche Recherchen, die zur Grundlage für seinen neuen Roman 'Ein deutscher Sommer' wurden." Faust Kultur

18.07.2013, 14:03

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