Steiniger Weg
"Zahlreiche hochrangige Helfer der Judenverfolgung wurden einst von Beate und Serge Klarsfeld vor Gericht gezogen – darunter Namen wie Klaus Barbie, Kurt Lischka und Herbert Hagen. In ihren nun erschienenen 'Erinnerungen' schildern die Klarsfelds, wie ihnen unter anderem die Öffentlichkeit und lustlose Strafverfolgungsbehörden Steine in den Weg legten." Deutschlandfunk
Erhellend und spannend
"Kurz nachdem sie ein Paar geworden waren, begannen die Klarsfelds ihren Kampf für verspätete Gerechtigkeit, als hätten sie nur auf diese Begegnung am Bahnsteig gewartet. Sie waren in diesem Kampf zu vielem bereit, zu sehr vielem, wenn man ihrer nun auf Deutsch erschienenen Autobiografie glauben darf. Dieses Erinnerungsbuch, das den schlichten Titel 'Erinnerungen' trägt, ist erhellende und gleichzeitig spannende Lektüre. Es liest sich wie eine Anklageschrift, ein Kriminalroman, eine Liebesgeschichte, eine Abrechnung mit Zeitgeistern, ein Aufruf an die kommenden Generationen." Süddeutsche.de
Der Kampf geht weiter
"Acht Jahre war Serge alt, versteckt mit seiner Schwester in der elterlichen Wohnung in Nizza, als die Gestapo seinen Vater abholt. 76.000 Juden haben die Deutschen aus Frankreich deportiert. Jeden einzelnen Fall hat der Historiker dokumentiert. Die Regale im Büro reichen bis unter die Decke, sind vollgestopft mit Ordnern voller Dokumente. Gerade ist Serge Klarsfeld 80 geworden. Er sprüht vor Energie. Beate, nur wenig jünger, bereitet Reisen nach New York und Italien vor. Die beiden haben ihre Erinnerungen verfasst, aber der Kampf geht weiter." NDR.de
Faszinierendes Panorama
"Von Beruf und aus Berufung Nazi-Jäger, so sind Serge und Beate Klarsfeld in die Geschichte eingegangen. Jetzt hat das Paar, das seit den 60er-Jahren zur Verurteilung vieler NS-Verbrecher und ihrer Helfer beigetragen hat, seine Erinnerungen vorgelegt. Das Buch ist ein faszinierendes Panorama deutscher und französischer Geschichte: deutsche Besatzung in Frankreich, Schoa, 68er-Bewegung, Mitterrand und Le Pen." Jüdische Allgemeine
Blick auf die Jahrzehnte
"Klarsfeld. Nicht nur in Deutschland ein Name wie Donnerhall. Mittlerweile gehen die Journalistin Beate und ihr Mann Serge auf die Achtzig zu. Sie waren Jäger, haben in den Winkeln der Welt nach Größen des Dritten Reich gefahndet, sie enttarnt und die politischen und juristischen Voraussetzungen erstritten, die es möglich machten, diese Menschen vor Gericht zu stellen. Begegnet sind sich Beate und Serge 1960 in der Pariser U-Bahn. Eine Liebe zwischen einem französischen Juden und einer deutschen Soldatentochter. Ihren Blick auf die zurückliegenden Jahrzehnte haben sie nun in einem Buch mit dem Titel 'Mémoires' niedergeschrieben." euronews