Populismus und Kunst
"Das 'SWR2 Kulturgespräch' befragt werktäglich um 7.45 Uhr Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft zu aktuellen Themen aus allen Bereichen des Kulturlebens. Populismus als Romanthema – 'Hochdeutschland', das Manifest eines Investmentbankers. Interview mit dem Autor Alexander Schimmelbusch." SWR2
Mittel und Wege
"Was ist eigentlich Populismus? Die klassische Definition: Es ist Politik außerhalb der Institutionen, gar gegen sie, die Mobilisierung von unten. Durch wen? Graswurzel- und Protestbewegungen waren gestern. Das Neue ist die Personalisierung des Populismus durch drei Figuren: Donald Trump, Emmanuel Macron und Sebastian Kurz. Moment! Sind die nicht ganz konventionell durch Wahlen an die Macht gelangt? Schauen wir genauer hin." Zeit Online
Status und Begriff
"Seit einigen Jahren findet auch in D der längere Zeit diskreditierte Begriff der Eliten (E) Verbreitung. Damit nähert sich D Gesellschaften wie Frankreich und den USA an, in denen der E.begriff nicht nur gebräuchlich, sondern auch überwiegend positiv besetzt ist. Die Relevanz von E. ergibt sich v. a. daraus, dass ihre Zusammensetzung, ihr Status und ihr Austausch Auskunft über die soziale Struktur, die soziale Mobilität und die Machtverteilung in einer Gesellschaft geben. Ein Einvernehmen darüber, was unter E. zu verstehen ist, besteht jedoch weder im öffentlichen Diskurs noch in den Sozialwissenschaften." Bundeszentrale für politische Bildung
Zeit und Wandel
"Jean-Jacques Rousseaus Angriff auf die kosmopolitischen Eliten des 18. Jahrhunderts wertet der indische Essayist Pankaj Mishra im historischen Rückblick als prophetische Tat. US-Präsident Donald Trump zog schon im Wahlkampf lautstark die ungebildeten Schichten den globalen Eliten vor, beim Brexit wurde ebenso vernehmlich gegen 'unelected elites' und 'experts' gewettert." Deutschlandfunk
Eines Schlechteren belehrt
"Man hätte meinen mögen, Wissenschaftsfeindlichkeit und populistischer Anti-Intellektualismus liefen als Rauschen öffentlicher Kommunikation nebenher mit und eine Leugnung des menschengemachten Klimawandels greife kaum über konventikelhafte Zirkel hinaus. Doch längst sieht man sich eines Schlechteren belehrt. Wahn und Lüge, vulgärer Zynismus, nacktes Machtkalkül und unverantwortliche Simplifizierung beweisen erneut ihre Geschichtsmächtigkeit. Auch gegenüber der Wissenschaft und ihrer Freiheit, und nicht nur – besonders bizarr – in den USA, sondern auch etwa in der Türkei oder in Ungarn und damit inmitten der Europäischen Union." Der Tagesspiegel
Nationale Muster
"Grenzenlos scheinen die Karrieren von Managern und anderen Führungskräften in Zeiten der Globalisierung. Die Medien berichten von einem sich verschärfenden internationalen Wettbewerb um die 'besten Köpfe'; die Politik fürchtet, dass Hochqualifizierte Deutschland verlassen und dauerhaft ins Ausland abwandern könnten. Heidelberger Soziologen sind den Karrierewegen der Führungskräfte rund um den Globus gefolgt und haben dabei festgestellt, dass sie mitnichten in der Welt zuhause sind. Zwar hat die internationale Mobilität zugenommen, der berufliche Aufstieg aber folgt nach wie vor eher nationalen Mustern: Auslandsaufenthalte gehören 'zum guten Ton' – Karrieren aber werden zuhause gemacht." Universität Heidelberg