Geschichte

Einblicke Das Schicksal von Frauen im Kontext des Islamischen Staates ist eines der vielen grausamen Unterkapitel die im Kontext der Terrorgruppierung relevant sind. Versuch einer Sammlung zum Thema
Foto: Delil Souleiman/AFP/Getty Images
Foto: Delil Souleiman/AFP/Getty Images

Stand der Dinge

"Drei Jahre nach dem Angriff des 'Islamischen Staats' auf Jesiden haben die Vereinten Nationen ein internationales Eingreifen gefordert. Noch immer seien viele Mitglieder der Volksgruppe in der Gewalt der Islamisten." Deutsche Welle

Drei Geschichten

"Drei Frauen, die aus dem IS-'Kalifat' geflüchtet sind, erzählen in der New York Times ihre Geschichte: Von ihrem Leben vor der Machtergreifung durch den IS, dem Versuch, mit den neuen Verhältnissen zu leben, dem Scheitern und der Flucht." Kleine Zeitung

Enorme Zahl

"Hassina heißt eigentlich anders, aber sie selbst und ihre Angehörigen möchten nicht, dass ihr richtiger Name veröffentlicht wird. Als Kämpfer des Islamischen Staates (IS) sie im Nordirak gefangen nahmen, war sie zwölf Jahre alt. Sie sprach mit der IGFM im Januar 2015, in einem Flüchtlingslager im kurdischen Nordirak. Einzelheiten darüber, wie sie nach über vier Monaten in die Freiheit und zu ihrer Familie kommen konnte, möchte die IGFM nicht veröffentlichen – denn mehrere Tausend andere Kinder, Mädchen und Frauen werden vom Islamischen Staat und seinen Unterstützern weiterhin als Sklavinnen ausgebeutet. Gemessen an der enormen Zahl der verschleppten Opfer ist die Zahl der Freigekommenen leider nicht groß. Doch im Irak arbeiten Menschen weiter daran, auch den Übrigen einen Weg in die Freiheit zu ermöglichen. Diese Arbeit soll selbstverständlich nicht erschwert werden." Internationale Gesellschaft für Menschenrechte

Traumatische Monate

"Nadia Murad wurde zusammen mit vielen anderen Frauen nach Mossul verschleppt. IS-Terroristen hielten sie dort als Sexsklavinnen. Murad erlebte traumatische Monate, wurde von vielen Männern missbraucht und einmal weiterverkauft. Dann gelang ihr, nach drei Monaten Gefangenschaft, die Flucht. Inzwischen lebt sie in Baden-Württemberg und ist Uno-Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel." Spiegel Online

Der Hölle entkommen

"Massenerschießungen und Vergewaltigungen von Frauen – all das geht auf das Konto der IS-Terroristen im Irak. Die 24-jährige Jesidin Nadia Murad hat das miterlebt und ist der IS-Hölle entkommen. Als UN-Sonderbotschafterin kämpft sie für die Befreiung der Jesiden, die noch in IS-Hand sind. Bei einem Besuch in Berlin warb sie vor Politikern für ihre Anliegen." Deutschlandfunk

Wichtigste Zeugin

"2014 wird Nadia Murad im Nordirak vom sogenannten Islamischen Staat verschleppt. Sie kann fliehen und ist heute als UN-Sonderbotschafterin die wichtigste Zeugin gegen den IS. report München gab sie jetzt ein Exklusivinterview." BR.de

02.11.2017, 03:52

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Standhaft

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Leseprobe "Nadia Murads Kampfgeist ist ungebrochen, und ihre Stimme wird nicht verstummen. Ganz im Gegenteil – mit diesem Buch wird sie in aller Welt zu hören sein."
Widerhall

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Biographie Die Vereinten Nationen ernannten Nadia Murad zur Sonderbotschafterin, darüber hinaus wurde sie für den Friedensnobelpreis nominiert und mit dem Vaclav-Havel-Preis für Menschenrechte ausgezeichnet
Mut

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Netzschau Rezensionen und Stimmen zum Thema: "Als Nadia Murad die Flucht ge­lingt, schwört sie sich, dass sie die Ver­brechen des IS bekannt machen wird. Ein mutiges und überaus wichtiges Buch."

Nadia Murad: Ihr Kampf um Gerechtigkeit

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Das Trauma der IS-Opfer

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Eine Jesidin kämpft für Menschenrechte

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Nadia Murad sagt Danke

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