Wellenbewegung
"Das Wort 'Shitstorm' bezeichnet, grob gesagt, eine unvorhergesehene, anhaltende, über soziale Netzwerke und Blogs transportierte Welle lautstarker Entrüstung über das Verhalten öffentlicher Personen oder Institutionen, die sich schnell verselbstständigt und vom sachlichen Kern entfernt. Und das Phänomen solcher netzgestützter Entrüstungswellen scheint im vergangenen Jahr stark zugenommen zu haben." Sprachlog
Von jetzt auf gleich
"Gerade war noch alles in Ordnung – dann kommt der erste böse Kommentar auf Facebook, dann noch einer und noch einer. Schließlich brechen die Häme, der Hass, die Beleidigungen und Beschimpfungen in einer scheinbar unaufhaltsamen, sich immer weiter auftürmenden Welle über dich herein. Dazu bekommst du hasserfüllte E-Mails, ein Twitter-Hashtag dient nur dazu, über dich herzuziehen. Sexismus und Rassismus schlägt dir entgegen. Wenn du prominent genug bist, schreibt die Boulevard-Presse dich nieder." ZDF.de
Begriffsverwirrung
"In überraschend vielen Fällen liegt aber gar kein Shitstorm vor, sondern eben nur eine sensationelle Meldung. Fairerweise sei hier gesagt, dass die Intouch mit solchen Berichten nicht allein da steht. Besonders schlimm sind solche Meldungen, wenn sie von Presseverteiler zu Presseverteiler springen und am Ende tatsächlich von Usern weiter verbreitet werden, selbst wenn im Grunde gar kein Shitstorm vorliegt." social media facts
Windstärken
"Die Schweizer Social-Media-Experten Barbara Schwede und Daniel Graf haben im Rahmen der Social Media Marketing Konferenz 2012 eine Skala entwickelt, anhand der sich die Entwicklung eines Shitstorms nachvollziehen lässt. Bei der Einordnung der Schwere der Empörungswellen von Usern und Medien im Internet orientierten sich Schwede und Graf an der Beaufort-Skala, in der Winde nach ihrer Stärke klassifiziert werden." t3n
Anti-Shit
"Ja, sogar in diesem bösen, anonymen Internet geht es beizeiten harmonisch zu und werden Nettigkeiten ausgetauscht. Das nennt sich dann Flausch. Eine Annäherung." jetzt.de