Sichtweisen

Einblicke Manch einem scheint es dieser Tage leichter zu fallen, sich das Ende der Menschheit vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus. Was vielleicht nicht unbedingt der einzig richtige Ansatz ist. Versuch einer Sammlung
Sichtweisen

Foto: Jean-Francois Monier/AFP/Getty Images

Optimistischer Blick

"Es mehren sich die Stimmen, die von einer lang dauernden 'säkularen Stagnation', vom bevorstehenden Ende des Kapitalismus reden. Doch Paul Mason, Journalist, Ökonom und Berater des Labour-Party-Vorsitzenden, blickt über dieses Ende optimistisch hinaus. Er setzt dabei auf die vernetzten Bürger – und auf das genossenschaftliche Modell." Deutschlandfunk

Mehr Humanismus

"Es würde uns heute leichter fallen, sich das Ende der Menschheit vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus, sagte noch am selben Tag Paul Mason. Er hatte nur zwei Folien dabei, warnte er seine Zuhörer. Eigentlich war es nur eine Folie – in zwei Versionen. Das genügte. Im Grunde genommen seien die Regierungen und Privatunternehmen nicht daran interessiert, Automatisierung voranzutreiben, sagte Mason. Man sei eher daran interessiert, prekäre Arbeitsverhältnisse zu schaffen – auch 'Bullshit Jobs' genannt. Und wenn man nach dem langen, inhaltsreichen Tag bei der Friedrich‐Ebert‐Stiftung in Berlin noch genug Kraft und Konzentration aufbringen konnte, wurde man Zeuge einer zukunftsweisenden Diskussion zwischen Marjolijn Bulk vom Niederländischen Gewerkschaftsbund, Paul Mason, Joachim Schuster (MdEP) und Paul Nemitz. Es gäbe zwei Aspekte des Fortschritts und der Technologie: den ökonomischen, profitgetriebenen – und den nutzerorientierten. Was man nun bräuchte, sei mehr Humanismus. Marx hätte seine Theorie auch als 'radikalen Humanismus' bezeichnet, erklärte Mason. Wir sollten die Automatisierung willkommen heißen, so Mason, gerade wegen der prekären Jobs." AK Digitale Gesellschaft

Vom Reflex befreien

"Seit ich Paul Masons Buch Postkapitalismus gelesen habe, bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Nicht, dass ich Mason in allem zustimmen möchte, aber ich glaube, er hat einen Punkt, der nicht ganz wegzudiskutieren ist. Ich will mich hier vom Reflex befreien 'Da fließt Geld, also ist das Kapitalistisch' zu rufen und mich stattdessen in eine tiefere Analyse der Ökonomie der Plattform begeben, um noch mal grundsätzlicher nach dem postkapitalistischen Moment in der Plattformökonomie zu suchen." crtl+verlust

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23.05.2019, 14:35

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