Mythos und Geschichte

Einblicke Die Kubanische Revolution war eine der wirkmächtigsten Entwicklungen Lateinamerikas und gilt als historischer Knoten- und Zäsurpunkt. Versuch einer Sammlung zum Thema
Mythos und Geschichte

Foto: Midas Verlag

Triumph der Beharrlichkeit

"Es grenzte schon an ein Wunder, dass Fidel Castro mit ein paar Männern die Macht im bis dahin unbedeutenden Kuba an sich reißen konnte. 50 Jahre ist das her, und seitdem hat der 'Maximo Lider' allen kleinen und großen Krisen getrotzt. Sein Tropensozialismus ist bis heute vor allem eines: ein Triumph des Überlebenswillens." Stern.de

Knoten und Zäsur

"Die Kubanische Revolution gehört zu den wirkungsmächtigsten Entwicklungen Lateinamerikas. In vielen Vorschlägen zur Periodisierung der lateinamerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts wird sie als Knoten- und Zäsurpunkt gesehen." Lateinamerika-Studien

Überblick

"Vor 50 Jahren, am 1. Januar 1959, endete die Kubanische Revolution mit einem Sieg Fidel Castros und seiner Truppen – unter ihnen Ché Guevara, einer der Köpfe der Revolution. Mehrere Jahre lang hatten die Revolutionäre gegen Batista gekämpft, der eine Diktatur in Kuba führte. Ihr Ziel war es, die Unabhängigkeit für das Land durchzusetzen, gesellschaftliche Umbrüche herbeizuführen und einen kommunistischen Staat zu errichten." Helles Köpfchen

Nur das Jetzt

"Es gibt weder Gegenwart noch Zukunft 'der kubanischen Revolution', sondern allein der Gesellschaft auf Kuba in ihrer gegenwärtigen politischen Form. La revolucion, 'die kubanische Revolution', wird zwar gerne, besonders auf Kuba oder in internationalen Debatten unter Linken, als Synonym für das gegenwärtige Kuba benutzt. Aber unter historischen und soziologischen Gesichtspunkten existiert seit etwa 1975 auf der Antilleninsel eine nachrevolutionäre Gesellschaft unter schwierigen internationalen Bedingungen, zugleich der erste Sozialstaat Lateinamerikas." Bundeszentrale für politische Bildung

Immer auch Mythos

"Kuba? Das ist niemals nur Kuba. Wie der Spiegel auf dem Malecón bietet Kuba immer auch eine Projektionsfläche, auf der sich die historischen Erfahrungen und ideologischen Erwartungen der Betrachter reflektieren. Kuba ist immer auch der Mythos Kuba, die große Geschichte der letzten sozialistischen Gesellschaft der westlichen Hemisphäre und ihres máximo líder, Fidel Castro, der im selben Jahr 1959 in Havanna die Macht übernahm, als in Paris Charles de Gaulle ins Amt kam, und der alle seine politischen Gegner, von US-Präsident Dwight D. Eisenhower bis zu George W. Bush, im Amt überlebt hat." Zeit Online

05.05.2016, 14:46

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