Neue Perspektiven

Einblicke Der Wandel der Rollenklischees scheint sich stellenweise eher als Fluch denn als Segen zu entpuppen – immer wieder ist es vor allem Verunsicherung, die er mit sich bringt
Neue Perspektiven

Foto: Lionel Bonaventure/AFP/Getty Images

Im Spagat

"Väter in Deutschland schwanken einer Studie zufolge zwischen dem traditionellen Rollenbild als Familienernährer und dem Idealbild des perfekten Vaters. Der Mann von heute will weder in der Familie noch im Beruf zurückstecken." Focus.de

Fragen und Antworten

"Was ist heute ein guter Vater? Trägt er die Kinder in Tüchern vor dem Bauch? Kennt er Güte? Ist er streng? Sieben Schriftsteller und Wissenschaftler antworten." Zeit Online

Im Wandel

"Neuere empirische Daten belegen, dass die 'neuen Väter' keine mediale Erfindung sind, sondern dass ca. 20 Prozent der deutschen Väter in Einstellung und Verhalten nicht mehr der traditionellen Männerrolle entsprechen. Die freiwillige Übernahme der alleinigen Ernährerrolle und eine passive Rolle im Familienalltag sind zumindest für junge, gut ausgebildete Väter häufig kein attraktives Vaterkonzept mehr. Gleichzeitig deuten die Daten darauf hin, dass es sich noch um keinen durchgängigen Trend handelt, dass nach wie vor unterschiedliche 'Typen' von Männer- und Vaterrollen neben- oder auch gegeneinander bestehen." SSOAR.info

Verankertes Programm?

"Nicht Gene, sondern Hormone machen den Mann zum Vater. Sie lösen schon während der Schwangerschaft ihrer Partnerinnen ein evolutionär tief verankertes Programm aus: aktive Vaterschaft. Im Blut werdender Väter lesen Forscher, wie das funktioniert." Spiegel Online

Daten statt Spekulation

"Die Soziologen Andrea Bambey und Hans-Walter Gumbinger vom Frankfurter Institut für Sozialforschung wollten mit einer empirischen Fallstudie den widersprüchlichen Sachverhalt aufklären und die theoretische Spekulation auf den Boden gesicherter Daten zurückführen. Ihre Väterstudie hat sich – in einem ersten Schritt – mit einem umfangreichen Fragebogen zum Thema Vaterschaft an die Männer gewandt." Deutschlandfunk.de

Qualität und Quantität

"Ein guter Vater sein – das heißt nicht unbedingt, alle Aufgaben mit der Mutter zu teilen. Entscheidend ist die Qualität der Verantwortung, die der Mann ein Leben lang für sein Kind übernimmt." Welt Online

03.09.2015, 03:05

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