Überlebensgroße Ikonen
"Als Ikonen wirken Che Guevara und Fidel Castro geradezu überlebensgroß. Steht dahinter bloß naive Verehrung? Es ist eine Geschichte von Mythos und Verklärung." Augsburger Allgemeine
Mythos und Mensch
"Vor 40 Jahren wurde Ernesto Rafael Guevara de la Serna in Bolivien ermordet. Der Mythos des Rebellen 'Che' lebt weiter, als Mensch war er eitel, launisch und autoritär." taz.de
Christomorphe Figur
"Doch ebenso bedeutsam für den Widerhall der 'Botschaft an die Trikontinentale' war Guevaras zeitgleicher Kampf und dessen von vielen Zeitgenossen als tragisch aufgefasstes Ende in Bolivien. Sein Tod im Oktober 1967, den er in der 'Botschaft' scheinbar prophetisch antizipiert hatte, unterstrich auf unumstößliche Weise das von Guevara personifizierte, christlich grundierte Ideal der Synthese von Wort und Tat. Die Hinrichtung Guevaras erhob diesen letzten zu Lebzeiten des Guerillakommandanten veröffentlichten Text gleichsam zu seinem politischen Vermächtnis. Die darin formulierte Programmatik und die dezidiert religiöse Metaphorik haben, neben dem praktischen Wirken Guevaras, dessen Verklärung zu einer 'christomorphen Figur' maßgeblich beeinflusst." Bundeszentrale für politische Bildung
Das Bild von Che
"Obwohl er Hunderte Menschen auf dem Gewissen hat: Che ist Chic. 40 Jahre nach dem Tod des Commandante hat Reinhard Mohr Che überall gefunden: in der Zelle von Andreas Baader, auf der Brust von Johnny Depp, im Dekolleté von Gisèle Bündchen. Was ist Ihr Bild von Che?" Spiegel Online
Das hätte ihm nicht gefallen
"Der jüngere Bruder der Revolutionsikone Ernesto 'Che' Guevara (1928 - 1967) findet den Personenkult und das Geschäft mit dem Andenken des argentinischen Revolutionärs an dessen Todesort in Bolivien 'unangenehm'. Das sagte Juan Martin Guevara (73) in einem dpa-Interview in Madrid. 'Er war natürlich ein Gegner jedes Persönlichkeitskults, ein Gegner der Kirche und ein Gegner von Heiligungen. Offensichtlich hätte ihm das nicht gefallen', so der Linksaktivist und Schriftsteller über seinen älteren Bruder." ORF.at