Zeit und Wandel

Einblicke Von heutiger Warte aus betrachtet, entwickelte sich das Prinzip der Wahl aus dem Bedürfnis des Volkes nach aktiver Teilhabe heraus. Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Versuch einer Sammlung
Zeit und Wandel

Foto: Alexandra Beier/Getty Images

Legitimation und Kontrolle

"Wahlen legitimieren politische Herrschaft, kontrollieren die Regierenden und garantieren die Bindung der Politik an die Meinungen der Regierten. Die Regierung bleibt durch die Wahlen gegenüber der Wählerschaft politisch verantwortlich." Bundeszentrale für politische Bildung

Schnaps für die Wähler

"Im frühen 19. Jahrhundert ist Wählen nicht gerade populär. Um das zu ändern, lassen sich die Herrschenden einiges einfallen – in Deutschland ebenso wie im demokratischen Musterland USA." Zeit Online

Macht und Rechtfertigung

"Warum geht alle Welt wählen? Warum lässt sich Herrschaftslegitimität fast nur noch über Massenwahlen herstellen? Warum fühlen sich selbst Diktatoren verpflichtet, ihre Legitimität durch Wahlen zu untermauern? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, gilt es, die Zeit anzuschauen, in der sich allgemeine Wahlen und die Überzeugung von deren unverzichtbarer Legitimitätsfunktion durchsetzen konnten: das 19. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkriegs." Achtundvierzig

Ursachenforschung

"Die traditionelle politikwissenschaftliche Frage im Zusammenhang mit Wahlen lautet: Wer wählte wen und warum? Die internationale Tagung 'Kultur und Praxis der Wahlen. Eine Geschichte der modernen Demokratie' war an Erkenntnisgewinnen jenseits der empirischen Wahlforschung interessiert und fragte: Warum wählen wir und wie?" H/SOZ/KULT

24.08.2017, 13:58

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Demokratie als Narrativ

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Leseprobe "Warum haben sich politische Wahlen durchgesetzt, sodass die Legitimation politischer Herrschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts kaum noch ohne Massenpartizipation möglich ist? Wie lässt sich der Erfolg dieses Verfahrens erklären?"
Im Zusammenhang

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Biographie Die promovierte Historikerin Hedwig Richter ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe "Demokratie und Staatlichkeit" am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig
Macht und Legitimation

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Netzschau Links zum Thema aus dem Netz: "So ließen sich für Wahlen in aller Regel keine Mehrheiten begeistern. Das war schon so im 19. Jahrhundert, zumal die Abstimmungen damals eine extrem zeitaufwendige Angelegenheit waren."

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