Macht und Legitimation

Netzschau Links zum Thema aus dem Netz: "So ließen sich für Wahlen in aller Regel keine Mehrheiten begeistern. Das war schon so im 19. Jahrhundert, zumal die Abstimmungen damals eine extrem zeitaufwendige Angelegenheit waren."
Macht und Legitimation

Foto: Paul J. Richards/AFP/Getty Images

Da leider noch keine Rezensionen zu "Moderne Wahlen" online stehen, folgen an dieser Stelle weitere Links zum Thema:

Zeit und Wandel

"Gewählt wird seit Jahrhunderten. Aber zwischen der Wahl des Kaisers des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation durch die zunächst sieben Kurfürsten und der der Abgeordneten des Europarlaments liegen natürlich Welten. Und eine Materialschlacht am Laternenpfahl war im Mittelalter schon gar nicht vorstellbar." Ostsee-Zeitung

Wo die Nichtwähler wohnen

"Zwei Wahlkreise, zwei Regionen, ein großer Unterschied: Bei der Bundestagswahl 2009 gab es bei der Wahlbeteiligung eine Differenz von fast 20 Prozent. Zufall? Eine Spurensuche." Wahllos.de

Zweck und Mittel

"So ließen sich für Wahlen in aller Regel keine Mehrheiten begeistern. Das war schon so im 19. Jahrhundert, zumal die Abstimmungen damals eine extrem zeitaufwendige Angelegenheit waren. Im nachrevolutionären Frankreich klagten die Behörden bei einer Wahlbeteiligung von fünf Prozent, dass der Entzug des Wahlrechts wohl niemanden bekümmern würde. In den USA sah es nicht viel besser aus, und die spätere hohe Teilnahme in der Mitte und am Ende des 19. Jahrhunderts erreichten die Parteien mit Drohungen, Stimmenkauf und viel Alkohol." Merkur

Kontext

"Den Mehrheitsentscheid pflegten nicht nur Sklavenbesitzer unter ihresgleichen, es gab ihn auch unter Stalin ebenso wie in den nationalsozialistischen Plebisziten oder distinguierten Zirkeln der Freimaurer. Es ist eben ein Unterschied, ob ein Mehrheitsentscheid durch alle hervorgebracht wird oder durch eine elitäre Gruppe von Weißen, Freien oder Männern." FAZ.net

24.08.2017, 13:58

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