Sein und Geld

Einblicke Die Geschichte der Ökonomie, wie wir sie heute kennen, beginnt mit den Schriften von Adam Smith und endet wohl nicht mit dem Finanzkapitalismus unserer Zeit. Versuch einer Sammlung
Sein und Geld

Foto: John Macdougall/AFP/Getty Images

Erfolgsmodell?

"Fast überall auf der Welt und in den verschiedensten Spielarten hat sich der Kapitalismus durchgesetzt. Der Ökönom und Moralphilosoph Adam Smith glaubte 1776 ohne Einschränkungen an dieses System: Wenn jeder Einzelne sein Eigeninteresse verfolgt und möglichst viel Gewinn macht, dann sorgt er automatisch dafür, dass das Volkseinkommen so groß wie möglich wird." 3sat Online

Anderer Befund

"Große Aktualität besitzen auch die Gedanken von Adam Smith über den Egoismus in einem marktwirtschaftlichen System. Während manche Hobby-Ökonomen im Ego-Kapitalismus einen Kalten Krieg mit für alle Beteiligten nachteiligen Folgen sehen, kommt Adam Smith zu einem völlig anderen Befund." FAZ.net

Grundsätzliches

"Politiker und Ökonomen wollen in Zeiten der Krise den Markt zügeln. Liberale Wissenschaftler blasen zur Verteidigung des Kapitalismus – ihr Kronzeuge: Adam Smith. Warum man Adam Smith im Lichte seiner Moralphilosophie betrachten sollte." Handelsblatt

Vormoderne Formen

"Im Finanzkapitalismus kehren vormoderne Sozialformen wieder, sagt der Soziologe Neckel. Wer reiche Eltern hat, wird reich. Da hilft nur eine neue Wirtschaftsethik." taz.de

Nur der halbe Smith

"1776 erschien Adam Smiths Buch 'Der Reichtum der Nationen'. Das Werk gilt als Bibel des freien Marktes. Das sei aber nur der halbe Smith, sagt Reinhard Blomert. In seinem Essay erzählt er von der Entstehung des Smith-Werkes und zeigt, dass der Schotte mehr war als ein dogmatischer Ökonom." Deutschlandfunk

Zusammenhänge

"Das Zeitalter des Kredits folgt dem Zeitalter des Geldes. Nachdem der Zusammenhang zwischen Geld, Kredit und Wirtschaft zusammengebrochen ist, eignet sich das Wachstum der Kredite als guter, aber nicht perfekter Krisenindikator." FAZ.net

29.08.2013, 10:51

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