Ehrlich und offen
"2016 schrieb Franziska Seyboldt in der taz über ihre Angststörung, seit 2017 schreibt sie dort in einer eigenen Kolumne über psychische Erkrankungen. Es waren ehrliche, nahbare und offene Artikel darüber, wie es ist, mit krankhafter Angst zu leben. Wie es ist, wenn sich vor lauter Panik das Blickfeld verengt, das Herz rast und im Inneren bloß noch Alarmglocken schrillen: alle Zeichen auf Flucht. Aus diesen Artikeln ist nun ein Buch entstanden, das nicht etwa Ratgeber sein will oder Selbsthilfebuch. Es enthält keine Meditationsübungen oder Listen zum Abhaken, nicht die eine Lösung. Dafür aber charmant selbstironische Schilderungen darüber, wie es sich anfühlt, wenn die Angst einem im Nacken sitzt." Literaturen
Bemerkenswert
"Eine biografische Erzählung und Erklärung, das Öffnen einer Tür in die Welt der Angst und zum Ende hin auch der Hochsensibilität. Es ist eines der wenigen Bücher, dass es schafft, dem Leser ein Thema anschaulich näher zu bringen, wenngleich ein vollkommenes Nachempfinden (und somit Verstehen) fast ausgeschlossen ist. Absolut bemerkenswert meiner Meinung nach und ein wundervoller Beitrag zu der Bekanntmachung von Psychischen Erkrankungen. Denn nur, wenn sie sichtbar gemacht und zumindest ein bisschen akzeptiert werden, kann die Stigmatisierung der Betroffenen ein Ende finden." Das Bücherregal
Greifbare Figur
"Ein wunderbares Buch, das von den Herausforderungen einer Angststörung berichtet: ungeschönt, ehrlich und anders. Hier nimmt die Angst nämlich mehr ein als ein Gefühl. Sie wird zu greifbaren Figur, die Gespräche und Diskussionen mit Franziska führt." Zeilenfuchs
Mehr als das
"Rattatatam, mein Herz ist nicht nur eine Autobiographie. Das Buch aus dem Verlag Kiepenheuer & Witsch ist auch ein kleines medizinisches Lehrbuch und praktische Lebenshilfe in einem. Offen, schonungslos, ehrlich, sarkastisch und amüsant rückt die Schriftstellerin der Diagnose Angststörung auf den Leib und nimmt ihr den Schrecken – zumindest teilweise." Ostwest4ale
Gut und wichtig
"Daher werden sich in diesem Buch nicht nur explizit Betroffene wiederfinden, sondern vielleicht sogar ein Stück weit jeder und wenn nicht, so schafft sie es doch mit viel Witz und Sachverstand, die Thematik der Angst und der Angststörung spielend leicht verständlich zu machen. So, dass auch Leser|innen, die mit diesem Thema bisher nicht in Berührung gekommen sind, einen Zugang finden. Deshalb ist dieses Buch nicht nur ein gutes, sondern vor allem auch ein wichtiges, denn immer mehr Menschen leiden unter einer Angststörung, aber kaum einer mag öffentlich darüber reden." Paper and Poetry