Ein Kessel Buntes
"Europaskepsis und Islamfeindlichkeit verbinden eine bunte Mischung von Rechtsaußenparteien in Europa. Zum Spektrum gehören rechtsextreme Parteien genauso wie Gruppierungen, die mit populistischen Äußerungen auf sich aufmerksam machen wollen. Ihre politischen Ziele reichen vom Wunsch nach 'Ordnung', 'Autorität' und 'Identität' über die Agitation gegen Minderheiten wie Sinti und Roma bis hin zur Forderung, ein 'weißes Europa' ohne 'jüdischen Einfluss' zu schaffen. Seit den achtziger Jahren sind Rechtspopulisten in Europa auf dem Vormarsch. Sie verbuchen Mandatsgewinne in regionalen und nationalen Parlamenten, aber auch im Europäischen Parlament. Paradoxerweise bauen die teilweise aggressiv nationalistischen Parteien dabei zunehmend auf eine länderübergreifende Zusammenarbeit und verstehen sich meist als 'Freunde' im Kampf gegen multikulturelle Überfremdung." Bundeszentrale für politische Bildung
Deutlicher Einfluss
"Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht das Wirken der Rechtspopulisten in Großbritannien, Frankreich und Dänemark. Demnach haben diese Oppositionsparteien deutlichen Einfluss auf die Regierungspolitik, besonders auch beim Thema Integration." Tagesspiegel.de
Differenzierte Betrachtung
"Rechtspopulistische Parteien erzielten in den letzten Jahren in zahlreichen europäischen Ländern zum Teil beachtliche Erfolge. Die Studie zeigt, dass die Frage nach den Wahlerfolgen rechtspopulistischer Parteien in Europa differenziert beantwortet werden muss. Zu einer differenzierten Betrachtung gehört auch, sich Klarheit über den Begriff des Rechtspopulismus zu verschaffen. Der Autor zeigt auf, dass der Rechtspopulismus nicht mit dem Rechtsextremismus gleichgesetzt werden kann und sich auch deutlich vom Konservatismus unterscheidet." Konrad Adenauer Stiftung
Falsche Erwartungen
"Seit über zwei Jahrzehnten spielen rechtspopulistische Parteien in vielen westeuropäischen Demokratien eine einflussreiche Rolle. Seit den 1990er Jahren sind Rechtspopulisten auch in den jungen Demokratien Osteuropas erfolgreich. Die Erwartung, der Rechtspopulismus werde spätestens durch eine Regierungsbeteiligung entsprechender Parteien geschwächt, hat sich mittlerweile als falsch erwiesen." Stiftung Wissenschaft und Politik
Ratlos und nervös
"In Sachsen zog die AfD am Sonntag erstmals in ein Landesparlament ein. Es könnte der Anfang einer Erfolgsgeschichte werden. Die etablierten Parteien reagieren ratlos und nervös. Aus gutem Grund." Cicero.de
Feste Größe
"In anderen europäischen Ländern sind rechtspopulistische Parteien längst zu einer festen Größe geworden. Der Schweizer Historiker Damir Skenderovic von der Universität Freiburg spricht auf einer Tagung der Bundeszentrale für politische Bildung von einer 'Normalisierung des Rechtspopulismus' – die Parteien seien kein Protestphänomen mehr, sondern könnten inzwischen auf eine Stammwählerschaft zurückgreifen. Folgende Faktoren beeinflussen ihren Erfolg." Süddeutsche.de