Disziplin und Diskretion
"Thomas de Maizière ist ein Meister der Disziplin und der Diskretion. Als der 65-Jährige seinen Platz als Bundesinnenminister für Horst Seehofer räumen musste, da ließ er das stillschweigend über sich ergehen. De Maizière verzichtete auf öffentliche Äußerungen, ignorierte Interview-Anfragen und konzentrierte sich, wie Ehefrau Martina sagte, auf die 'Wiederherstellung der Alltagstauglichkeit'. Ein knappes Jahr später kommt er nun mit einem Buch auf den Markt, das den spröden und damit für den CDU-Politiker symptomatischen Titel trägt: 'Regieren'." Kieler Nachrichten
Kurzweiliger Einblick
"In zahlreichen Anekdoten und Geschichten lässt der CDU-Mann einen kurzweiligen Einblick in das Innenleben der Macht zu. Der Leser erfährt, wie hinter den Kulissen agiert und verhandelt wird." Welt Online
Spaß mit Mehrwert
"Aber das Buch will etwas ganz anderes, nämlich genau das, was im Titel steht. De Maizière erklärt, wie man regiert. Und das nicht mal schlecht. Fast ist es, als würde man The West Wing zu schauen, eine US-Serie lange vor House of Cards, in der lauter anständige, idealistische Leute im Weißen Haus arbeiten. De Maizière erklärt mit der Präzision von Serienstabschef Leo McGarry, wie Kabinettssitzungen und Koalitionsverhandlungen abzulaufen haben. Er erzählt, was A- und B-Runden sind. Er rät, anderen Ministern gegenüber immer offenzulassen, ob man gerade die Position der Kanzlerin oder seine eigene vorträgt. Und nach kurzer Zeit sitzt man selbst am Kabinettstisch und kontert ganz lässig den Antrag des aufdringlichen Justizstaatssekretärs mit einer saftigen Tagesordnungsänderung. Das macht Spaß. Aber es hat auch einen Wert, der über den Reiz des plötzlich zugänglichen Verborgenen hinausgeht." Zeit Online
Keine Dutzendware
"Thomas de Maizière weist darauf hin, dass bei ihm kein Ghostwriter, sondern nur er am Werk war. Und, was soll man sagen: Er kann schreiben. Auf den 252 Seiten stehen Hauptsachen in Hauptsätzen. Es ist praktisch frei von Phrasen. Seine Thesen unterlegt er mit Beispielen aus seinem Erleben. Zugleich liefert er schon vom Konzept her keine Dutzendware." Süddeutsche.de