Nicht ganz so einfach

Einblicke Immer öfter hört man in jüngster Zeit fachlich kompetente Stimmen, die für eine komplexere Wahrnehmung des Ersten Weltkrieges plädieren, insbesondere, was dessen Ursachen angeht
Nicht ganz so einfach

Foto: Topical Press Agency/Getty Images

Digitalisierte Erinnerung

"Vor 100 Jahren hat der Erste Weltkrieg begonnen. Um die Erinnerung zu bewahren und Recherche zu unterstützen, dokumentieren viele Projekte im Netz Berichte, Bilder und Erinnerungen von Zeitzeugen." Tagesschau.de

Verantwortung und Schuld

"Der Erste Weltkrieg, der am 28. Juli 2014 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien begann, hat vielfältige Anlässe und Ursachen. Die FR rekonstruiert die Verläufe in den Krieg sowie die Verantwortung und Schuld anhand der zuletzt veröffentlichten Literatur." Frankfurter Rundschau

Chronologie

"Ein regionaler Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien führt vor 100 Jahren zu einem Weltkrieg, der alle Kontinente erfasst. Eine Chronologie vom Attentat in Sarajevo im Juni 1914 bis zum Kriegsbeginn sechs Wochen später." Süddeutsche.de

Erinnern und Schließen

"In Russland erinnerte man sich bisher ungern an die Ereignisse, die zum Ersten Weltkrieg führten. Verantwortlich waren ideologische Gründe, galt der Krieg doch als 'imperialistischer und erfolgloser Krieg'. Erst jetzt beginnt das Erinnern – und das Schließen von alten Gräben." Deutschlandfunk.de

Begeisterung und Folgen

"Der Erste Weltkrieg stürzte Russland in den Abgrund. Als das Zarenreich 1914 mit patriotischer Begeisterung in den Kampf zog, folgten bald darauf Hunger, Armut – und Anarchie. Während sein Heimatland im Chaos versank, wartete im Schweizer Exil Lenin auf seine Chance." Spiegel Online

Fundamentaler Einschnitt

"Der Erste Weltkrieg ist die Zäsur des 20. Jahrhunderts: Er zerstörte alle naiven Fortschrittshoffnungen und offenbarte die Zerstörungspotentiale der industriellen Moderne. Die 'Urkatastrophe' (George F. Kennan) erfasste alle Bereiche von Staat, Gesellschaft und Kultur – und prägte den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich."Bundeszentrale für politische Bildung

24.07.2014, 13:35

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