Wahre Begebenheiten
"Ein IT-Spezialist, der steuerrelevante Daten an die deutschen Behörden verkauft hat, ist verurteilt worden. Das Schweizer Bundesstrafgericht in Bellinzona verhängte eine teilbedingte dreijährige Gefängnisstrafe gegen den 54 Jahre alten Deutschen Lutz Otte. Er hatte Kundendaten der Züricher Privatbank Julius Bär gestohlen und an deutsche Steuerfahnder verkauft." Wall Street Journal
Gier, Moral und Bargeld
"Lutz Otte hat die Daten von Steuersündern an den deutschen Fiskus geliefert und musste dafür in der Schweiz ins Gefängnis. Ein Gespräch über Gier, Moral und eine Tasche voller Bargeld." Zeit Online
Schlechtes Priming
"Es war keine Steuer-CD , sondern eine Speicherkarte, mit Tesafilm unter der Schublade eines Kleiderschranks festgeklebt. 'Die haben wie die Irren nach CDs gesucht. Die haben alle CDs mitgenommen. Aber es war ja eine SIM-Karte', sagt Lutz Otte. Sprache schafft Bewusstsein, und das Gerede der Medien von 'Steuer-CDs' hat offensichtlich auch die Schweizer Fahnder in die Irre geführt. So etwas nennt man dann wohl schlechtes Priming." Neue Osnabrücker Zeitung
Besonders pikant
"Lutz Otte wurde von den deutschen Behörden regelrecht zum Stehlen angestiftet, wie er in einem Interview und in einem Buch zu Protokoll gibt. Besonders pikant: Eigentlich hätte er bei der UBS vertrauliche Informationen entwenden sollen. Mehr dazu gibt es auch in einer TV-Dokumentation." Finews.ch
Verhältnismäßigkeiten
"Einer, der deutschen Steuersündern so richtig Angst einflößte, ist Lutz Otte. Der IT-Experte bei der Julius Bär Bank in Zürich verkaufte über einen ehemaligen Berliner Steuerfahnder, den er beim Golfspielen kennengelernt hatte, Informationen über 20 000 Konten an den deutschen Fiskus. Otte hat dafür gebüßt, er saß unter anderem wegen Verletzung des Bankgeheimnisses eineinhalb Jahre in einem Schweizer Gefängnis – während Steuerhinterziehung dort nur ein Ordnungsdelikt sei, wie der Autor anmerkt." Tagesspiegel.de