Historie und Widerspruch

Einblicke Sowohl in Islam, Judentum und Christentum ist es verboten, zu töten. Trotzdem gab und gibt es in der Geschichte immer wieder Verknüpfungen von Religion und Gewalt. Versuch einer Sammlung
Historie und Widerspruch

Foto: John Moore/Getty Images

Grundlagen

"Seit 9/11 hat ein Wort Hochkonjunktur: Islamismus. Welche Gruppen kämpfen weltweit ihren 'heiligen Krieg'? Wie unterscheiden sich diese Gruppen ideologisch und bei der Wahl ihrer Mittel? Und wie sollten wir umgehen mit der Bedrohung?" Bundeszentrale für politische Bildung

Entwicklungen

"Der Islam, das Judentum und das Christentum haben dieselben Wurzeln, und in allen drei Religionen ist es verboten, Menschen zu töten. Warum gibt es trotzdem so viel Gewalt?" Zeit Online

Gratwanderung

"Es hilft nicht weiter, in der Religion auch den Ursprung von Gewalt zu sehen. Aber auch ein bedingungsloser Pazifismus ist manchmal nicht das Richtige. Ein Gastbeitrag über eine riskante Gratwanderung angesichts des IS-Terrors." FAZ.net

Begriffsklärung

"Das Martyrium ist die Lebenshingabe aus freien Stücken um letzter Werte willen. Den Tod unerschrocken auf sich zu nehmen, wird von den Religionen als etwas Sakrales gedeutet, dem Tod des Einzelnen wird ein Sinn für die gesamte Gesellschaft zugeschrieben. Es winkt eine unermessliche Belohnung: der unmittelbare Eintritt in den Himmel oder ein besonderer Platz im Paradies. Die Bezeichnung Märtyrer war lange nur Menschen von außergewöhnlichem Format vorbehalten. Doch hat sich der Begriff des Martyriums im Laufe der Religionsgeschichte immer wieder gewandelt." der überblick

Legitimierungen

"Obwohl die meisten Religionen Gewaltlosigkeit zum Ziel haben, diese theologisch aus sich heraus begründen können und von ihren Mitgliedern fordern, können dieselben Religionen aber auch die Anwendung von Gewalt theologisch aus sich heraus legitimieren." NZZ.ch

Aufklärungsbedarf

"Das Phänomen der Gewalt zieht sich durch die ganze Frühgeschichte des Islam. Die historischen Wurzeln der Grausamkeit werden jedoch von vielen Muslimen verschwiegen. Ein Prozess kritisch-reflektierender Aufklärung ist nötig." Süddeutsche.de

17.12.2015, 15:36

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