Enthüllungen
"Sechs ehemalige Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienstes brechen ihr Schweigen. Mit überraschendem Ergebnis. Arte zeigt die oscarnominierte Dokumentation 'Töte zuerst' erstmals in Deutschland – und Israels Premier Netanjahu will sie lieber gar nicht sehen." Süddeutsche.de
Den Spiegel vorhalten
"'Gatekeepers', so heißt der Film im Original, kam wenige Wochen vor den israelischen Wahlen im Januar dieses Jahres in die Kinos. Auf die Frage, ob der Film dazu geführt haben könnte, dass das rechte Lager Stimmen verlor, weil er die dunkle Arbeit der Geheimdienste dokumentierte, antwortet der Regisseur ausweichend. Er wollte lediglich der israelischen Öffentlichkeit einen Spiegel vorhalten: ,'Das sind diejenigen, die wir rausschicken, damit sie für uns kämpfen und ihre Aussagen könnt ihr nicht anfechten', so die Antwort." nr 13
Eindrucksvoll
"Dass sechs Geheimdienstler derart offen über ihre moralisch oft schwer vertretbare Arbeit sprechen, ist an sich schon eine Sensation. Und Morehs Film ist deshalb so eindrucksvoll, weil er die Würde seiner Interviewpartner intakt lässt. Ihre Worte sind so eindrucksvoll, weil sie ehrlich sind. Die sechs Männer suchen teilweise während der Interviews nach dem moralischen Faden. 'Wenn du siehst, was mit den Gefangenen passiert, da kannst du zum Linken werden', sagt Yakov Peri. Und Carmi Gillon meint: 'Wir machen das Leben von Millionen Menschen unerträglich.' Ami Ayalon zieht den Schluß: 'Wir haben bisher jede Schlacht gewonnen. Aber wir verlieren den Krieg.'" szylog
Kritische Sicht
"'The Gatekeepers' wiederum zeigt das Geschehen aus israelischer Sicht – und beleuchtet die israelische Politik dennoch nicht weniger kritisch. Die früheren Geheimdienstchefs, die darin zu Wort kommen, sparen nicht mit Kritik am Vorgehen ihres Landes. Sie klagen, dass Israel einen falschen Weg eingeschlagen habe und ein Apartheid-System errichte, in dem die Palästinenser – aber langfristig auch die Israelis – als Verlierer feststehen. In den Vereinigten Staaten erhielt 'The Gatekeepers' zum Teil euphorische Kritiken in bedeutenden Magazinen und Tageszeitungen. In Israel sieht das ganz anders aus: Dort loben nur liberale Medien und Vertreter der Friedensbewegung die Dokumentation." Zeit Online
Anlass zur Hoffnung
"Selbst Palästinenser, die Hauptleidtragenden der Aktionen des Schabak, waren von den Einblicken in die Seele ihres Feindes fasziniert: 'Der Umstand, dass dieser Film gemacht und ausgestrahlt wird, gibt Anlass zur Hoffnung', schrieb Sari Nusseibah, Philosoph und Rektor der Al Quds Universität in Jerusalem." Kleine Zeitung