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Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Auch in ihrer aktuellen Streitschrift, die nach wie vor mit feministischem Anspruch geschrieben wurde, ruft Haraway die politische Sprengkraft begrifflicher Ordnungen ins Bewusstsein."
Foto: Valery Hache/AFP/Getty Images
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Andere Formen der Verwandtschaft

"Leben in der Zukunft: Um auf der Erde überleben zu können, brauchen wir andere Formen der Verwandtschaft, sagt die utopische Feministin Donna Haraway. Wie man sich das vorstellen muss, führt sie in 'Unruhig bleiben' auf schwindelerregende Weise vor." Deutschlandfunk Kultur

Neues Zeitalter

"Noch weiter geht die US-amerikanische Forscherin Donna J. Haraway mit provokanten Thesen in ihrem Buch 'Unruhig bleiben', das im Mai dieses Jahres auf Deutsch erscheint. Dort ruft sie ein neues Zeitalter aus, das Chthuluzän, in dem neuartige Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Mensch, Tier und Maschine entstehen. Verwandtschaft ist und bleibt also eines: ganz schön kompliziert!" Thüringer Allgemeine

Ordnung und Sprengkraft

"Auch in ihrer aktuellen Streitschrift 'Staying with the Trouble', die nach wie vor mit feministischem Anspruch geschrieben wurde, ruft Haraway die politische Sprengkraft begrifflicher Ordnungen ins Bewusstsein." Zeitschrift für philosophische Literatur

Mitten hinein

"Während Foucaults Arbeit an der Gegenwart sich vor allen Dingen ins Archiv begibt, fordert Haraway uns in Staying with the Trouble (zusätzlich) dazu auf, uns in den Matsch zu begeben. Der Matsch, das ist die Welt, in der unterschiedlichste Entitäten und Spezies unfreiwillig gemeinsam wohnen: Für eine 'Geschichte der Gegenwart' im Sinne Haraways sind dann nicht nur historische Dokumente das Material, sondern konkrete Begegnungen mit unterschiedlichen Entitäten. Sich in den Matsch begeben heißt also hier die Verwobenheit und Situiertheit in der Welt, die Haraway als konstitutiv relational begreift, zum Gegenstand und Ausgangspunkt der Analyse zu machen." Soziopolis

Ein neues Lernen

"Das Neu- und das Umschreiben von Begriffen, Figurationen sowie von Geschichten hat von jeher einen wichtigen Stellenwert in den Arbeiten Donna Haraways. Metaphern sind für sie nicht einfach Worte, sondern materiell-semiotische Akteur*innen – das Wort und das Fleisch gehören zusammen. Insofern mag es kaum verwundern, dass sie in aktuelle Debatten um das Anthropozän – das aktuelle Erdzeitalter, in dem der Mensch zum wichtigsten Einfluss auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden sei – eingreift, weil sie es ablehnt, den Menschen abermals ins Zentrum zu rücken und gerade nicht das gemeinsame Werden mit anderen in den Blick zu nehmen. Sie führt daher einen neuen Begriff ein: das Chthuluzän, der das Lernen repräsentieren soll, auf einem beschädigten Planeten verantwortungsvoll (gut) zu leben und zu sterben." Weiberdiwan

24.05.2018, 10:40

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