Schild und Schwert
"Bespitzelung, Überwachung, Unterdrückung – die Stasi war die Kehrseite der DDR. Die Kehrseite eines Staats, der Gleichheit und Solidarität propagierte. Jeder, der sich gegen die Regierung stellte, musste damit rechnen, von der Stasi verfolgt und überwacht zu werden. Sie stand der SED-Führungsspitze nahe und handelte weitgehend autark, wenn es darum ging, verdächtige Regimegegner auszuschalten." Planet Wissen
Anspruch und Instrument
"Der Begriff Stasi steht umgangssprachlich für Staatssicherheit, gemeint ist das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit der DDR, abgekürzt MfS. Die Stasi, bzw. das MfS war Nachrichtendienst und Geheimpolizei zugleich und verletzte Bürgerrechte und Menschenrechte massiv. Die Stasi war das Instrument, mit dem die Staatspartei SED in der DDR systematisch die Überwachung des eigenen Volkes betrieb und mit Repressionen ihren Machtanspruch durchsetzte." BStU.de
Wartende Wahrheiten
"Noch kann jeder die Spitzelberichte lesen, in vier Jahren sollen die Stasi-Akten dann im Bundesarchiv verschwinden. Aber die Abhörprotokolle, Karteikarten, Fotos, Mikrofilme und Dias bergen Wahrheiten, die auf Entdeckung warten. Millionen haben Akteneinsicht beantragt, jüngst stieg das Interesse wieder. Wir haben vier Menschen kennengelernt, deren Geschichten zeigen: Es könnte sich lohnen, die Archive über 2019 hinaus offen zu halten." Zeit Online
Beschönigungen
"Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, sieht in dem verstärkten Auftreten ehemaliger Stasi-Offiziere in der Öffentlichkeit einen 'Kampf um die Köpfe'. Die alten Kader versuchten, die DDR und besonders die Rolle der Stasi zu schönen. Politik und Gesellschaft müssten verhindern, dass ehemalige Opfer des MfS von ihren Peinigern beleidigt und verhöhnt werden." Deutschlandradio Kultur
Geheimnis und Öffentlichkeit
"Es war das dunkle Geheimnis ihres Lebens: Die Politikerin Angela Marquardt wurde erst von ihrem Stiefvater, dann von der Stasi missbraucht. Jetzt hat sie es öffentlich gemacht. Ein Gespräch." Stern.de