Geradeheraus

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Das ist eine Abrechnung mit der westlichen Politik (...), die immer eine Qualität erreicht: Sie ist ungeschminkt, Klartext, nicht diplomatisch und hat Verve."
Geradeheraus

Foto: Ali Al-Saadi/AFP/Getty Images

Sehr konkret

"Was der Titel vermuten lässt, wird von Lüders ausdrücklich hervorgehoben: Das Buch sei 'eine Abrechnung mit westlicher Politik'. Doch Lüders drischt nicht etwa einfach nur auf die üblichen Verdächtigen ein, etwa George W. Bush und seine Neocons um Paul Wolfowitz und Dick Cheney oder Tony Blair, 'Bush's Poodle' in Europa … Bei aller Abrechnung mit hegemonialer Selbstherrlichkeit, Dummheit und Ignoranz geht es Lüders darum, sehr konkret zu zeigen, welche politische Entscheidung im Westen welche Art von blutigem Chaos in der arabisch-islamischen zur Folge hatte." mdr Figaro

Wer verstehen will

"Wer das Chaos insbesondere im heutigen Nahen und Mittleren Osten verstehen will, sollte sich mit westlicher Interventionspolitik seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges befassen, betont der Nahostexperte Michael Lüders in seinem neuen Buch. Es ist gewissermaßen eine Abrechnung mit dem Westen, der gerne für sich in Anspruch nehme, 'wertorientiert' zu handeln, aber vielfach 'verbrannte Erde' hinterlassen hat, erklärt er." Wiener Zeitung

Ursache und Wirkung

"Al Kaida, Taliban, Islamischer Staat: Der Erfolg der einflussreichsten Terrorgruppen der vergangenen zehn Jahre ist unter anderem das Ergebnis einer falschen Politik des Westens, meint der Politikwissenschaftler Michael Lüders. Westlich Akteure hätten im Nahen Osten nichts aus ihren Fehlern gelernt, sagte Lüders im DLF." Deutschlandfunk

Ungeschminkt und unabhängig

"Das ist eine Abrechnung mit der westlichen Politik, die manchmal etwas ungerecht ist, aber die immer eine Qualität erreicht: Sie ist ungeschminkt, Klartext, nicht diplomatisch und hat Verve. Der Autor hat den allergrößten Vorteil bei diesem Thema: Er ist ganz unabhängig. Nein, mehr noch, er hat sich diese Unabhängigkeit auf eigene Kosten erkämpft. Er ist nicht in der Galeere der Hamburger Wochenzeitung Die ZEIT geblieben, wahrscheinlich wurde er achtkantig da herausgeworfen wegen seiner unbotmäßigen Haltung zu Israel-Palästina, er ging dann zur Friedrich Ebert Stiftung, spürte auch da die ideologischen und parteilichen Fesseln und ist das, was man in der Sprache des Journalismus ein 'freier Journalist' nennt." Sonnenseite.com

Fülle von Fakten

"Der Journalist Michael Lüders formuliert in seinem Buch 'Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet' eine heftige Kritik an der Doppelmoral und Fehlwirkung der Außenpolitik der USA im Nahen und Mittleren Osten. Bei aller Aufgeregtheit und Einseitigkeit der Darstellung kann der Autor doch eine Fülle von historischen und politischen Fakten nennen, welche die Ambivalenz und Doppelmoral westlicher Politik in der dortigen Region veranschaulichen." Humanistischer Pressedienst

23.04.2015, 10:40

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