Bewährungsprobe
"Die Euro-Krise wird zunehmend zur Bewährungsprobe für ganz Europa. Sie hat wichtige, für die Europäische Union existenzielle Fragen aufgeworfen, die nicht nur die Finanzierung von überschuldeten Staaten beziehungsweise das Verhältnis zwischen Politik und Finanzmärkten betreffen, sondern auch die demokratische Verfasstheit der europäischen Institutionen." Politische Bildung
Optionen
"Es gibt grundsätzlich drei Wege aus der Eurokrise, die unabhängig von ihren Durchführungschancen und Erfolgserwartungen als strategische Optionen mit deutlich unterscheidbaren wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Präferenzen zur Verfügung stehen: Der neoliberale Weg einer strikten Austeritätspolitik, der wachstumsunabhängige Weg einer rigorosen Verteilungspolitik und der (post)keynesianische Weg einer wachstumsorientierten Beschäftigungspolitik." Zukunft.at
Reicht das aus?
"Die Politik schwor sich nach der Lehman-Pleite, die Finanzmärkte zu zähmen. An Maßnahmen hat es in den letzten fünf Jahren nicht gemangelt. Reichen sie aus, um die Welt sicherer vor den Banken zu machen?" Deutsche Welle
Akzentuierung
"Wir erleben in Europa eine neue Kraft des Neoliberalismus. Schauen Sie sich doch nur die Auflagen für Griechenland an: Sie sind Ausfluss eines reinen dogmatischen Neoliberalismus. Der wirtschaftliche Erfolg wird allein an der Deregulierung des Arbeitsmarkts gemessen, um Strukturreformen hingegen geht es nur sehr wenig. In der europäischen Politik gibt es in der Regel stets eine Akzentuierung von neoliberalen Maßnahmen. Das kann man auch durchaus verstehen, denn es müssen Märkte entstehen, und dafür braucht man ein wenig Liberalismus. Normalerweise geht das aber einher mit ein wenig Sozialpolitik. In der Krise aber ist man atavistisch zu einem reinen Neoliberalismus zurückgekehrt. Die Eurokrise ist das beste Beispiel für das Überleben des Neoliberalismus." Cicero.de
Falsche Richtung
"Sparhaushalte werden Europa nicht aus der Krise heraushelfen. Ganz im Gegenteil, sie werden den Kontinent und sein Großprojekt, den Euro, weiter in die Flaute hineinziehen, erklärt ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph." vox europ