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Unterschätzte Spätfolgen
"Die Wiederkehr des Themas Flucht und Vertreibung zeigt, dass die teilweise traumatischen Spätfolgen unterschätzt worden sind. Zudem ist die Debatte über Deutsche als Opfer des Krieges lange verdrängt worden." Bundeszentrale für politische Bildung
Schicksal und Erleben
"Dabei stand den jüngeren, kräftigeren ein noch härteres Geschick bevor: Überall in ihrem Machtbereich trieben seit Anfang 1945 sowjetische Stellen Arbeitsfähige zusammen - für den Wiederaufbau des daniederliegenden Landes. Die sowjetischen Bergwerke, Baustellen, Landwirtschaft und Nutzwälder sollten mit deutschen Zwangsarbeitern ausgestattet werden. (...) Zu den Verschleppten gehörte auch die damals 16-jährige Eva-Maria S. Sie schilderte ihre Deportation nach Sibirien in Erlebnisberichten, die die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier in einem Buch ('Verschleppt bis ans Ende der Welt') gesammelt hat." Spiegel Online
Kompromissloses Erinnern
"Das Buch ist ein Buch gegen den Krieg. Klar und kompromißlos nimmt die Autorin Stellung gegen die durch Nazi-Deutschland verursachten Verbrechen und die daraus resultierenden leidvollen Folgen für Tausende diesem Kampf ausgelieferte Menschen. Die Frauen in diesem Buch sind unschuldige Opfer eines erbarmungslosen Vernichtungsfeldzuges der deutschen Wehrmacht - eines ebenso erbarmungslosen Zurückschlagens durch die Rote Armee." Luise Berlin
Wert des Zeitzeugen
"Freya Klier ist viel auf Reisen. Im Schnitt eine Woche pro Monat ist sie unterwegs, um ihre Erfahrungen im Widerstand gegen das DDR-Regime weiterzugeben und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Dabei richtet sie den Blick immer auch darauf, dass es heute noch viele Diktaturen gibt, in denen die Menschen unter der Unterdrückung leiden." Badische Zeitung
Selbstverständliches Engagement
"Trotz ihres damaligen Protests will sich Klier nicht als 'Bürgerrechtlerin' bezeichnen lassen. Für sie ist politisches Engagement auch zehn Jahre nach dem Umbruch selbstverständlich. Klier machte Schlagzeilen, als sie Gregor Gysi öffentlich als Spitzel bezeichnete und als sie gerichtlich gegen ihren Ex-Anwalt in MfS-Diensten, Wolfgang Schnur, vorging. Die Publizistin und Regisseurin, die derzeit ihren fünften Dokumentarfilm fertigstellt, mischt sich auch mit publizistischen Beiträgen regelmäßig in ostdeutsche Debatten ein." Tagesspiegel.de
Zusammenhänge
"Stimmt. 'Du sollst Dich erinnern', steht da. Wer seine Vergangenheit nicht kennt, lernt nichts für die Zukunft." Stern.de