Anlässe
"Oskar Lafontaine, ein Jahr jünger als der fast 70-jährige Wolfgang Schäuble, hat auf dem Podium schon die ganze Zeit bei der Erwähnung der Attentate begonnen, seine Finger zu bewegen. Ihm zur Seite sitzen der Stern-Autor Hans Peter Schütz und Jakob Augstein, Chefredakteur der Wochenzeitung der Freitag. Ihm zu Füßen sitzen rund 100 Zuhörer. Der ehemalige Bundesfinanzminister Lafontaine stellt an diesem Donnerstagsabend Schütz' Buch über den amtierenden Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vor, das ist der äußere Anlass für sein Hiersein. Der eigentliche Anlass aber ist, dass das Attentatsopfer Lafontaine ein Buch über das Attentatsopfer Schäuble kommentiert." Welt Online
Gemeinsamkeiten
"Politisch sind sie harte Gegner, menschlich sind sie sich ungewöhnlich nahe: Oskar Lafontaine sprach in Berlin über Wolfgang Schäuble – und über die Attentate, die beide nur mit Glück überlebten." Stern.de
Lebenszweck
"Hans Peter Schütz im Gespräch mit Dieter Kassel: Er hätte nicht erwartet, dass Wolfgang Schäuble nach dem Attentat von 1990 seine politische Karriere fortsetzen würde, sagt der Journalist Hans Peter Schütz, der dabei war, als Schäuble angeschossen wurde. Aber der könne ohne Politik nicht leben." Deutschlandradio Kultur
Kritischer Begleiter
"Seit 40 Jahren ist der Journalist Hans Peter Schütz ein kritischer Begleiter von Wolfgang Schäuble und war Zeuge des Attentats 1990. Nun hat Schütz eine Biografie über die 'zwei Leben' des CDU-Politikers geschrieben. Wir haben den Autor zum Gespräch in der Berliner Stern-Redaktion getroffen." Buchjournal
Klarstellungen
"Beide sind seit langem zerstritten. Trotzdem hat jetzt Finanzminister Schäuble Helmut Kohl Rückendeckung gegeben gegen Vorwürfe, dieser sei mitverantwortlich für die Euro-Krise. Der Altkanzler sei nie sein Freund gewesen, sagte Schäuble zugleich der Bild am Sonntag. Genauso wenig wie Angela Merkel." Spiegel Online
Spannender Polit-Thriller
"Da ist dem erfahrenen politischen Autor Hans Peter Schütz eine sehr sensible und inhaltlich doch knallharte Biografie über Wolfgang Schäuble gelungen. Mit seinem Reportage-Stil, viel Hintergrundwissen und delikaten Details aus der ersten Liga deutscher Politikintrigen fasziniert Schütz durch alle Kapitel hindurch. (...) Ein spannender Polit-Thriller, einfühlsam und doch schonungslos im Urteil über einen beeindruckenden Politiker." NDR.de
Bemerkenswert
"Bald feiert Wolfgang Schäuble seinen 70. Geburtstag. Dazu hat ein Wegbegleiter eine bemerkenswerte Biografie über den Politiker geschrieben. Mit Neuigkeiten über Kohl, Merkel und das Attentat, das alles veränderte." Handelsblatt
Besondere Beziehung
"Aus dieser besonderen Beziehung zwischen Politiker und Journalist resultieren einige Stärken des Buches. Es sind Passagen, die weniger Schäuble als Politiker würdigen, sondern die Person nach vorne rücken: Schäubles Überzeugungen, sein Umgang mit dem Schicksalsschlag der Lähmung, seine fast schon diabolische Lust an der Politik, seine bedingungslose Hingabe an Pflichten – ohne sich und andere zu schonen, geschweige denn die eigene Familie." Badische Zeitung
Schonungslos offen
"Schütz schildert den 'Vorzeige-Europäer', aber auch detailliert Schäubles Bruch mit Helmut Kohl und sein angespanntes Verhältnis zu Merkel. Ebenso die politischen Niederlagen des Mannes aus dem Badischen mit der 'Saugosch': seine Lüge in der CDU-Spendenaffäre sowie die vielen Macht- und Ränkespiele, um Schäuble als Regierenden Bürgermeister Berlins, Kanzler und Bundespräsidenten zu verhindern. Als Mensch ist er indes vielen – selbst engen politischen Weggefährten – unbekannt geblieben. Schütz will das ändern. Schäuble äußert sich dabei schonungslos offen, ohne Selbstmitleid." Focus.de
Nicht für die erste Reihe?
"Schütz zeichnet das Bild eines 'protestantischen Pflichtmenschen', der 'absolut institutionenloyal' sei und immer weitermache im Dienste des Staates, trotz aller Demütigungen und Vertrauensbrüche, gerade durch Merkel. Schäuble sei einer, dem es nie um die Macht gegangen sei, sondern der in der Macht zuerst die Chance sehe, etwas zu gestalten. Kritik an Schäuble erlaubt sich Schütz kaum. Nur dass Schäuble, der seinen Pressesprecher Michael Offer öffentlich desavouiert hatte, mitunter ein unangenehmer Chef ist, wird referiert. Sein Fazit am Ende des Buches kommt da fast überraschend: 'Vielleicht war er auch kein Mann für die allererste Reihe der Politiker.'" RP Online
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Gesprächszeit
"Nordwestradio-Moderatorin Kerstin Lohse hat mit Wolfgang Schäuble anlässlich seines 70. Geburtstages über die Zukunft Europas gesprochen, über sein Verhältnis zu Merkel und Kohl, und über seine Zukunftspläne. Hier das Gespräch zum Anhören." Radio Bremen