„Aus diesem Geist ist die UFA-Fabrik entstanden: Aus dem Selbstvertrauen, dass man für sich selbst die Dinge entwickeln kann - und nicht darauf wartet, dass irgend jemand das für einen tut.“ rbb-online.de
Revoluzzer sein hält jung
„Was ist schon Geld an diesem Ort, der ohne den gemeinsamen Glauben an eine egalitäre Gesellschaft und zugleich an individuelle Talente, ohne sympathische Selbstüberschätzung und unglaubliches Engagement nicht existieren würde. Sie haben Wohnräume und den Kinosaal, wo einst Marlene Dietrich und Fritz Lang arbeiteten, renoviert, sie haben Läden eingerichtet und eine freie Schule gegründet, sie haben sich mit Mülltrennung, Dachbegrünung, Regenwassernutzung und Solartechnik beschäftigt, als 'Ökologie' im Rest der Republik noch ein Fremdwort war.“ Der Tagesspiegel
Meisterliche Rebellion
„Die Besetzung des leer stehenden, rund 18 000 Quadratmeter großen ehemaligen Ufa-Film-Kopierwerks als Piratenakt mit einem groß angelegten Ablenkungsmanöver in Kreuzberg blieb zunächst unbemerkt, machte dann bundesweit Schlagzeilen und die Kommunalpolitiker vor Ort in Tempelhof schäumten. Vor allem die CDU, allen voran die Junge Union, tobte förmlich vor Wut. Dieselben Leute, nur 35 Jahre älter, überbieten sich nun schon seit Jahren geradezu ob des Lobes, weil sich die alternative Kulturfabrik am Ufer des Teltowkanals längst zum nicht mehr wegzudenkenden Tempelhofer Kulturstandort vom Feinsten entwickelt hat.“ berliner-woche.de
... und sie lebt noch immer
„Mit einem Bolzenschneider bahnte sich das Projekt einst seinen Weg. Am 9. Juni 1979, an einem Samstag zur besten Kaffeezeit, quartierten sich rund hundert junge Leute auf dem Gelände des verwaisten Kopierwerks ein. "Friedliche Inbetriebnahme" nannten sie listig, was eine der größten - erfolgreichen - Hausbesetzungen wurde: Nach einigen Flaschen Ökowein war man auch mit CDU-Politikern per du, nach drei Wochen geschickten Taktierens hatte man ein Bleiberecht, nach sieben Jahren einen Pachtvertrag bis zum Jahr 2021 erstritten.“ Die Zeit