Herausforderung

Netzschau Links zum Thema: "Diese Konfrontation mit den Zwiespalten, Tücken und Abgründen von 'Revolutionen' hebt die Ausstellung aus den gewöhnlichen heraus. Hier wird nicht bloß geguckt und gelesen."
Max Pechstein, Plakat „Die National-Versammlung“ (Ausschnitt)
Max Pechstein, Plakat „Die National-Versammlung“ (Ausschnitt)

© Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft | Foto: Michael Setzpfandt

Zum letzten Mal

"In Berlin beginnt der Tag trübe. Nieselregen fällt, das Thermometer zeigt neun Grad. Die Straßenbahnen fahren wie immer, die Vorortzüge auch, dennoch fehlt es nicht an Vorahnungen, dass dies kein gewöhnlicher Sonnabend wird. Tatsächlich wachen die Deutschen am 9. November 1918 zum letzten Mal in einem Kaiserreich auf." Der Tagesspiegel

Entwicklung und Hintergründe

"Vom 23. November 2018 bis zum 19. Mai 2019 ist im Märkischen Museum Berlin die Ausstellung 'Berlin 18/19. Das lange Leben der Novemberrevolution' zu sehen. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung und Hintergründe wichtiger Ereignisse in diesem Zeitraum nach: Welche Vorgeschichte hatte der Januaraufstand – auch Spartakusaufstand genannt – 1919, während dessen Verlauf über 150 Menschen ums Leben kamen, die bekanntesten unter ihnen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht? Was geschah während der sogenannten Märzkämpfe, bei denen 1919 mehr als 1200 Menschen starben und ganze Stadtviertel Berlins zu bürgerkriegsähnlichen Gebieten machten? Neben der Darstellung dieser großen Ereignisse spürt die Ausstellung aber ebenso dem Alltäglichen im Revolutionären nach – wie gestaltete sich der Alltag der Berlinerinnen und Berliner in diesen ereignisreichen Monaten?" Kommunismusgeschichte.de

Zeitpanorama

"Die Ausstellung thematisiert die sozialen Folgen des politischen Umbruchs und den fragilen Entstehungsprozess der ersten deutschen Demokratie sowie die Gründe für die Unfähigkeit zur Konfliktbewältigung. Darüber hinaus reflektiert 'BERLIN 18/19' die Instrumentalisierung der Revolution zwischen Idealisierung und Dämonisierung. So diente sie zur Gewalt- und Herrschaftslegitimation, war Feindbild wie Identifikationsangebot. Drei Themeneinheiten entwerfen anhand von rund 60 Objekten ein hundertjähriges Zeitpanorama über Systemwechsel und Grenzmauern hinweg." art in berlin

Außergewöhnlich

"Diese Konfrontation mit den Zwiespalten, Tücken und Abgründen von 'Revolutionen' hebt die Ausstellung aus den gewöhnlichen heraus. Hier wird nicht bloß geguckt und gelesen. Hier soll gedacht und gemacht werden. Gut so. Und wichtig, schließlich führte 1918 zu 1933." Berliner Zeitung

Im Gegensatz

"Bis auf ein Gedenken im Bundestag begeht die Politik den Jahrestag der Revolution nicht groß. Ganz im Gegensatz zu kulturellen Institutionen." taz.de

14.12.2018, 13:04

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Zur Ausstellung "Was passierte nach dem 9. November 1918 an der Spree? Wie sah der Revolutionsalltag der Berlinerinnen und Berliner aus? Welche Vorgeschichte hatte der Januaraufstand von 1919, und warum wurden ganze Stadtviertel zum Bürgerkriegsgebiet?"
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Programm Die Sonderausstellung widmet sich den Geschehnissen der Novemberrevolution in Berlin und ihren Nachwirkungen von der Jahreswende 1918/19 bis heute. Ein umfangreiches Programm begleitet sie
In der ganzen Stadt

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