Seismograf
"Arpád Schilling ist ein ungarischer Dramatiker und Theatermacher, der in seinen Stücken seismografisch auf gesellschaftspolitische Veränderungen reagiert. Die rechtskonservative Regierung unter Viktor Orbán reagierte ebenfalls und erklärte Schilling zum 'Staatsfeind', der seit dem vergangenen Jahr in Frankreich im Exil lebt. Am Berliner Ensemble inszeniert er Éva Zabezsinszkij Drama 'Der letzte Gast', das illustriert, wie in Zeiten der Post-Aufklärung Gesellschaften das Unglück anderer Menschen konsequent ignorieren: das Ende des Wertes kollektiver Empathie." tip Berlin
Konflikte und Grenzen
"Árpád Schilling inszeniert erstmals am Berliner Ensemble. Sein neues Stück, das er für die SchauspielerInnen des BE geschrieben hat, befasst sich mit den innerhalb einer Gesellschaft von Menschen unterschiedlicher sozialer Milieus auftretenden Fragen, Konflikten und Grenzen und stellt dabei die Frage nach gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Solidarität." Theaterkompass
Aufrüttelnd
"Was ist aus der Kollektiven Empathie geworden – gibt es sie noch? Ein Stück, das aufrüttelt – unter anderem mit Bettina Hoppe, Wolfgang Michael und Inka Friedrich." radioeins rbb
Perspektiven
"Árpád Schilling, 44, preisgekrönter ungarischer Regisseur, der seine ersten Erfolge in der freien Szene feierte und mittlerweile an den großen Bühnen Europas inszeniert, bringt am Berliner Ensemble die Eigenproduktion 'Der letzte Gast' heraus. Darin geht es ums Fremdsein, um den langen Weg des Ankommens und um die emotionalen und ökonomischen Ausbeutungsverhältnisse dabei. Schilling, in Ungarn wegen seines Eintretens für eine offene Gesellschaft zum 'Staatsfeind' erklärt, bringt in die Debatte ums Fremdsein auch die komplexe osteuropäische Perspektive ein: späte Gäste in Europa einerseits, andererseits oft ungewollte Gastgeber für Neuankömmlinge aus anderen Weltgegenden." Zitty