Tief verbunden
"Selten hat ein Theaterstück die Zuschauer so erschüttert, wie Wolfgang Borcherts 'Draußen vor der Tür'. Das Publikum der Hamburger Kammerspiele erschauerte bei dem Gedanken, wie tief das auf der Bühne abrollende Schicksal eines Heimkehrers aus russischer Kriegsgefangenschaft mit dem Schicksal des vor der Premiere gestorbenen Dichters verbunden ist." Spiegel Online
Stimme der Kriegskinder
"'Wolfgang Borchert war der erste Schriftsteller der jungen Generation, die die Nazis nicht gewählt hatte, aber in den Krieg ziehen musste; er war der Erste, der darüber geredet hat', schildert der Vorsitzende der Internationalen Wolfgang Borchert Gesellschaft, Prof. Hans-Gerd Winter. Vor dem frühen Tod durch Lungenentzündung schuf der Literat das Herzstück der sogenannten Trümmer-Literatur." Welt Online
Einer von denen
"'Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will' nennt Wolfgang Borchert sein autobiografisches Antikriegsdrama 'Draußen vor der Tür', das er in nur wenigen Tagen niederschreibt. Darin muss der Kriegsheimkehrer Beckmann, den Borchert als 'einen von denen' bezeichnet, bitter erkennen, dass ihm die alte Heimat nicht den lang ersehnten glücklichen Empfang bereitet, sondern die Türen vor ihm verschließt." Bayern 2
Keine Antwort
"'Gibt denn keiner Antwort? Gibt denn keiner, keiner Antwort?' Der Dichter ließ dies seinen Helden sagen, soweit man hier von Held sprechen kann, da es sich um einen Mann handelte, der an der 'Heldenpflicht' des Kriegs zerbricht. Es sind die Worte, mit denen das Stück Draußen vor der Tür schließt. Fast eine Minute, nachdem der Vorhang gefallen war, blieb es still im Theater, ehe der Beifall losdonnerte. So stark war die Erschütterung durch dieses Stück, das sich mehr und mehr als die Biographie einer ganzen Generation und in vielem als ein Selbstbekenntnis des Dichters offenbart hatte!" Zeit Online
Große Resonanz
"Das Drama 'Draußen vor der Tür' schrieb Borchert in einer Zeitspanne von acht Tagen nieder. Das Manuskript gelangte im Januar 1947 zu Ernst Schnabel vom NWDR und wurde wenige Wochen später eingespielt. Am 13. Februar erfolgte die Ursendung mit ungewöhnlich großer Hörerresonanz." Deutschlandfunk Kultur