Mareike Mikat inszeniert
Draußen vor der Tür
DRAMA VON WOLFGANG BORCHERT
PREMIERE 18. JANUAR 2019
SPIELSTÄTTE STADTTHEATER
Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will.So beschreibt Autor Wolfgang Borchert selbst sein einziges, innerhalb von nur acht Tagen niedergeschriebenes Stück Vergangenheitsbewältigung. Darin reihen sich nicht enden wollende Stationen des Stolperns aneinander - denn: Er war zu lange weg, der Soldat Beckmann. Und er kommt ganz anders aus dem Krieg als er wegging.
Nach tausend Nächten draußen in der Kälte voller Sehnsucht kommt er endlich nach Hause. Aber nichts ist mehr, wie es einmal war. Beckmann, der Mann ohne Vornamen, ist eine weit über die geschichtliche Verortung hinausweisende, moderne Figur, die, von der Welt vollkommen entfremdet, an der zerstörerischen Macht des Krieges scheitert. Er ist einer von vielen, die nach Hause kommen und die doch nicht Zuhause ankommen. Er bleibt stecken: draußen, vor der Tür - zwischen Leben und Tod, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
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REGIE: Mareike Miekat
AUSSTATTUNG / BÜHNE: Simone Manthey
KOSTÜME: Simone Manthey
DRAMATURGIE: Eivind Haugland
MIT: Katrin Huke, Johanna Link, Nikolai Gemel, Jonas Pätzold, Harald Schröpfer,Peter Cieslinski
WEITERE: Bernd Oßwald, Elena Bulochnikova, Rabea Schubert, Johanna Schaden, Andree Kruse, Stefan Eberle