Lockstoff

Netzschau Stimmen aus dem Netz: "Insofern ist dieser von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner zu verantwortende Abend eine hervorragende Sache. Er will uns aus den Sofaecken der Geistesgemütlichkeit locken."
Foto: Arno Declair
Foto: Arno Declair

Da bisher noch keine Kritiken zu "Feminista, Baby!" online stehen, folgen an dieser Stelle Stimmen zu vorherigen Produktionen von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner:

Hervorragende Sache

"Insofern ist dieser von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner zu verantwortende Abend eine hervorragende Sache. Er will uns aus den Sofaecken der Geistesgemütlichkeit locken, setzt uns zur Prüfung vor, was wir uns längst abtrainiert haben, in Frage zu stellen. Vielleicht ist es ja doch so, dass die einzelnen, rücksichtslosen, von allem und allen Unabhängigen das menschlichste Gesicht zu tragen vermögen – und nicht die Propheten von Mildtätigkeit und Wohlfahrt, von Altruismus und gegenseitiger Abhängigkeit." Nachtkritik.de

Konfrontation

"Worum es Kuttner geht, macht er dann als greller Conferencier klar: er konfrontiert das natürlich überwiegend großbürgerlich gediegene Münchner Publikum mit den wilden Attacken von Valerie Solanas 'SCUM-Manifest': gegen die Männer, die mit ihrem Geld- und Macht-System die Welt ruinieren; gegen die süß 'bewusstlosen', angepassten und gestylten 'Daddy-Frauen'. Wär’ das nicht ein anderes Stück?" Die Deutsche Bühne

Mit Subtext

"Im Cuvilliéstheater feiern nun Tom Kühnel und Jürgen Kuttner die unzähmbare Frau, die ein Kabinett zu Fall brachte und den König seine Krone kostete. Dafür haben sie sich eine eigene Fassung des lange vergessenen, erst 2003 uraufgeführten Dramma per musica 'Lola Montez' von Peter Kreuder und Maurus Pacher gebastelt." Nachtkritik.de

Schnipseljagd

"Dann wieder rezitieren Röver und Rykova chorisch zu den Live-Elektro-Beats von Pollyester und ihren beiden Schlagzeugern aus Lolas entwaffnenden Memoiren sowie und aus dem’ radikal-feministischem SCUM-Manifest von Valerie Solana. Zusammen ergeben die beiden Teile eine bonbonschwarze Rockokoperette mit allerhand Schnörkeln um sich herum, aber nicht über sich hinaus. Nur mittendrin begibt sich Kuttner als Zirkusdirektor vorm Ensemble-Tableau auf Schnipseljagd durch die Sekundärliteratur." FAZ.net

13.10.2017, 18:11

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