"Auch wenn das FIND-Festival im Kontext produzierender Festivals nur eine untergeordnete Rolle spielt, hat sich mittlerweile ein internationales Netzwerk aus Künstlern gebildet, die regelmäßig an der Schaubühne zu Gast sind." kulturnews.de
Triumph und Wahnsinn
"Das Eröffnungswochenende des FIND Festivals an der Schaubühne war diesmal ein echter Glücksfall. Die vier Stücke schienen miteinander zu sprechen, aufeinander zu reagieren. So müssen die Dichterwettstreite im alten Griechenland gewesen sein, auch hier gab es drei Tragödien und ein Satyrspiel. Das Thema war, wie man am besten aus eigenen Gewalterfahrungen in der Kindheit politisches Theater machen könne – die vier Regisseur*innen sind alle in den 60er Jahren geboren, das Verhältnis von privat zu politisch wurde sehr unterschiedlich gesehen, es gab sehr unterschiedliche ästhetische Konzepte – wobei alle vier sich als Linke begreifen." nachtkritik.de
Seid mythisch!
"Ein ausgreifender, reicher Abend, der von Liddells starken, zuweilen poetischen Texten lebt, aber auch von seinen monströsen, schönen, mysteriösen, kaum entschlüsselbaren Bildern. Daraus entsteht eine Mischung aus orthodoxer Messe, großer Oper und dionysischem Fest, voller Erotik, Pornografie, Verausgabung, Grenzüberschreitung. Ein Hohelied auf das Anti-Rationale und Anti-Moralische. Eine betörende Verbindung von Musik, Tanz, Akrobatik und Spiel." Kulturradio
Abbild der Realität
"Als Fazit bleibt bei Rodriguez allein die Verwunderung, dass den Menschen dort das Bewusstsein fehlt, die Ungerechtigkeit wahrzunehmen. Es bleibt bei der distanzierten Außensicht auf ein gesellschaftliches Phänomen, während sich Pablo Larraín und Roberto Farías auf die Innenperspektive einlassen." taz
Irre innovativ
"Und schon ist wieder FIND-Zeit am Lehniner Platz. Und auch wir lassen im 18. Jahr seines Bestehens die lästigen Abkürzungspünktchen im Titel einfach weg, wie die Schaubühne es tut. Denn die penible Andeutung, dass es sich um ein „Festival für internationale Dramatik“ handelt, muss, wo es sich mittlerweile doch eher um ein Festival für internationale Postdramatik handel, nicht wirklich sein. Und FIND klingt auch gleich viel engagierter. Passender in jedem Fall für die zwei Performances, die das Festival am Wochenende furios eröffneten." Berliner Zeitung