Festival Internationale Neue Dramatik
Das Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) gehört seit 1999/2000 fest zum Spielplan der Schaubühne. In den ersten Jahren wurden Theatertexte junger Autor_innen aus einem bestimmten Kultur- oder Regionalraum, meist in szenischen Lesungen, vorgestellt. 2011 erfand sich FIND als großes Gastspiel-Festival neu. Vermehrt sind seitdem Arbeiten internationaler Autoren-Theatermacher_innen und deren Compagnien zum ersten Mal in Berlin im Programm.
FIND plus
Seit 2011 ist das Begleitprogramm FIND plus fester Bestandteil des Festivals. FIND plus bringt den europäischen Theaternachwuchs mit renommierten Künstler_innen und dem Berliner Publikum in Dialog. Während eines zehntägigen Arbeitstreffens begleiten Schauspiel-, Regie- und Dramaturgiestudent_innen aus Deutschland, Frankreich und einem jeweils wechselnden dritten Land das Festival. Die jungen Theatermacher_innen werden eingeladen, Gast an der Schaubühne zu sein. Sie sehen alle Inszenierungen des Festivals, treffen die im Programm vertretenen Regisseure und Autoren zu Diskussionen über deren Arbeit und begegnen in praktischen Workshops bei erfahrenen Theatermacher_innen neuen künstlerischen Herangehensweisen.
Zu den internationalen Besucher_innen gehören insbesondere die etwa 80 Studierenden des Workshop-Programms von FIND plus aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Israel, den USA und dem diesjährigen Gastland Ägypten. In Masterclasses, Workshops und Diskussionsveranstaltungen mit den Künstler_innen nnen des Festivals sowie Vorstellungsbesuchen entsteht ein Dialog zwischen Theaterschaffenden von heute und morgen.
Im Spielplan
Aus dem internationalen Zusammentreffen von Autor_innen, Regisseur_innen und Schauspieler_innen im Rahmen des FIND gehen Projekte und Inszenierungen hervor, die Schwerpunkte des Spielplans der Schaubühne bilden. Die Entdeckungen des Festivals und die Arbeit an den neuen Stücken führten auch in den vergangenen Spielzeiten zu zahlreichen Uraufführungen und deutschsprachigen Erstaufführungen.
Rund ums Programm wird es außerdem Publikumsgespräche mit den Künstler_innen geben, ein Podiumsgespräch mit Jan Assmann zur Archäologie der Gegenwart, einen Streitraum mit Carolin Emcke und Aleida Assmann, Enis Maci und weiteren Gästen zum Thema »Welches Europa?«, eine Party mit Drag-DJ Gloria Viagra, einen Poetry Slam mit den PerformerInnen von Young Identity und ein Konzert von Carol Schuler & The Maenads.