Michael Thalheimer
Regie
Michael Thalheimer wurde 1965 in Münster geboren. Er studierte ab 1985 Schauspiel in Bern und war an verschiedenen Stadttheatern im deutschsprachigen Raum als Schauspieler engagiert, bevor er 1997 am Theater Chemnitz seine erste Arbeit als Regisseur zeigte. Von 2005 bis 2008 war er leitender Regisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung des Deutschen Theaters Berlin. Weitere Regiearbeiten am Burgtheater Wien, Schauspiel Frankfurt, Residenztheater München, Thalia Theater, Théâtre des Amandiers in Nanterre sowie an der Schaubühne Berlin folgten.
Seit der Spielzeit 2017/18, dem Beginn der Intendanz von Oliver Reese, gehört Michael Thalheimer als Hausregisseur der Theaterleitung des Berliner Ensembles an. Zur Spielzeiteröffnung inszenierte er Brechts „Der kaukasische Kreidekreis“. Michael Thalheimers Inszenierungen erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Innovationspreis des Fernsehsenders 3sat, den Berliner Friedrich-Luft-Preis, zweimal die Moskauer Goldene Maske und mehrfach den Nestroypreis. Viele seiner Produktionen wurden zum Berliner Theatertreffen, zuletzt „Medea“ (2013), und zu internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und dem Festival Iberoamericano de Teatro in Bogotá eingeladen.
Nehle Balkhausen
Bühne und Kostüm
Geboren 1978 in Köln. Studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris. Im Anschluss an ihre Assistenzen am Maxim Gorki Theater und dem Deutschen Theater Berlin wurde sie dort Bühnenbildnerin. Seit 2008 arbeitet sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin, u. a. am Schauspiel Frankfurt, dem Deutschen Theater Berlin, dem Schauspiel Leipzig und dem Staatstheater Nürnberg. Für Michael Thalheimer entwarf sie die Kostüme für „Medea“ von Euripides (Einladung zum Berliner Theatertreffen 2013) und aktuell am Berliner Ensemble: „Macbeth“ von Heiner Müller nach Shakespeare (Regie: Michael Thalheimer, Premiere 29. November 2018), „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams (2018) und „Der kaukasische Kreidekreis“ von Bertolt Brecht (2017).
Andreas Döhler
Rott
Andreas Döhler studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und trat seit 2001 am Nationaltheater Weimar auf. Von 2003 bis 2009 war er Ensemblemitglied am Hamburger Thalia Theater, wo er mit den Regisseuren und Regisseurinnen Nicolas Stemann, Michael Thalheimer, Dimiter Gotscheff, Armin Petras, Christiane Pohle und Alize Zandwijk arbeitete. Nebenbei ist er in Film und Fernsehen zu sehen, zum Beispiel in "Millionen" von Fabian Möhrke und "Die Hände meiner Mutter" von Florian Eichinger. Ab der Spielzeit 2009/10 war er Ensemblemitglied am Deutschen Theater und seit 2017/18 ist er Teil des Berliner Ensembles.
Stefanie Reinsperger
Rottin
Stefanie Reinsperger studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Es folgte ein dreijähriges Engagement am Schauspielhaus Düsseldorf. 2014/15 wechselte sie ans Burgtheater Wien. Seit der Spielzeit 2015/16 ist sie Ensemblemitglied am Volkstheater in Wien. 2013 wurde sie mit dem Ensemblepreis des NRW Theatertreffens sowie mit dem Publikumspreis als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. 2015 folgte eine Doppel-Einladung zum Berliner Theatertreffen mit „die Unverheiratete“ in der Regie von Robert Borgmann und „Die lächerliche Finsternis“ in der Regie von Dušan David Pařízek. Im selben Jahr wurde sie gleichzeitig als „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ und „Schauspielerin des Jahres“ ausgezeichnet. 2016 erhielt sie den Nestroypreis und wurde für denselben in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für „Selbstbezichtigung“ nominiert, erneut in der Regie von Dušan David Pařízek. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Teil des Berliner Ensembles.
Josefin Platt
Alt-Rott
Josefin Platt studierte am Mozarteum in Salzburg. Engagements führten sie ans Burgtheater Wien, ans Berliner Ensemble und nach Köln, Stuttgart und München. 1980 wurde sie mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet. Sie hat u.a. mit Michael Thalheimer, Oliver Reese, Claus Peymann, Karin Henkel, Dieter Dorn, Thomas Langhoff, Andrea Breth und Kay Voges zusammengearbeitet. Ab 2009 war sie am Schauspiel Frankfurt engagiert. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Teil des Berliner Ensembles.