„Nur ein kleines bisschen Glück!“

Netzschau „Euripides und die antike Tragödie schaffen es dem Leid eine Stimme, eine Sprache zu geben und damit auch eine Veränderung herbeizuführen“, so der Dramaturg John von Düffel im Gespräch
Vorabfoto „Hekabe“ | Almut Zilcher, Linn Reusse, Katharina Matz
Vorabfoto „Hekabe“ | Almut Zilcher, Linn Reusse, Katharina Matz

Foto: Deutsches Theater Berlin/ Tabea Jorcke

In dem Podcast des Deutschen Theaters spricht Jürgen Büsselberg mit John von Düffel, Dramaturg dieser Inszenierung, über die Bedeutung von Hekabe für die griechische Mythologie, ihre Geschichte und ihre tragische Verbindung zu Odysseus

Die Glasmenagerie

„Was man an diesem Abend zu sehen bekommt, ist ein wahres Schauspielfest, bei dem die Darsteller alles zeigen können, was in ihnen steckt: Der Slapstick ist unterhaltsam, die Pointen sitzen, das Gefühl der Rührung setzt im richtigen Moment ein was man sonst vor allem aus dem Kino kennt das sinnübertragende, gefühlsanstiftende Spiel, hier findet es einmal wieder an seinem ursprünglichen Ort statt. Warum? Weil der Regisseur den Mut besitzt, die Zartheit des Stücks zart zu lassen und die Traurigkeit traurig.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung über „Die Glasmenagerie“ (Regie: Stephan Kimmig) am Deutschen Theater

Zwischen Einfühlung und Ironie

“Katja Haß hat den Wingfields eine düstere Kombi-Bude aus Fabrik und Wohnhöhle gebaut, deren seitlicher Nähmaschinen-Parcours einerseits gestrigen Industrieproletariercharme verströmt, andererseits womöglich heutige Sweatshop-Assoziationen wecken will [...]“ Der Tagesspiegel über „Die Glasmenagerie“ (Regie: Stephan Kimmig)

Spannungsgeladene Beziehung

„Wäre Katja Haß nicht Bühnenbildnerin geworden, sie würde gern als Restauratorin arbeiten. Vergangene Welten rückerobern statt neue bauen. Doch zur Restauration mit Pinsel und Pinzette fehlt ihr die Geduld. Um ihren Hals hängt ihr Glücksbringer, eine Schildkröte aus Elfenbein. Das Geschenk ihrer Kinder vom Flohmarkt hat sie zum Anhänger umarbeiten lassen – als tägliche Mahnung.“ deutschlandfunkkultur.de im Gespräch mit der Bühnenbildnerin Katja Haß

Ausnahmetalent

„Berlin, 1. Oktober 2019: Die Schauspielerin Linn Reusse aus dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin erhält den Daphne-Preis 2019 der TheaterGemeinde Berlin. Das teilt das Deutsche Theater Berlin mit. Mit dem Publikumspreis Daphne werden von der TheaterGemeinde Berlin seit 1976 herausragende junge Darsteller*innen der Berliner Kulturszene aus den Bereichen Schauspiel und Gesang geehrt. [...] Die Preisverleihung findet am Samstag, den 23. November 2019, im Deutschen Theater im Anschluss an die Aufführung 'Hekabe – Im Herzen der Finsternis" statt.'“ nachtkritik.de

14.11.2019, 10:04

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