Identität und Austausch

Zum Festival Das ID Festival bietet seit seiner Gründung im Jahr 2015 israelisch-deutschen Künstlern eine Plattform, um ihre Arbeiten einem größerem Publikum in Berlin zu zeigen
Foto: Gérard Allon
Foto: Gérard Allon

ID Festival Berlin 2017

Integration?

Seit seiner Gründung im Jahr 2015 bietet das ID Festival Berlin israelisch-deutschen Künstlern eine Plattform, um ihre Arbeiten einem größerem Publikum in Berlin zu zeigen.

Wie auch in den vergangenen Jahren wird auch das ID Festival Berlin 2017 die Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Organisationen und Institutionen aus Israel und Deutschland fördern um somit weitere Möglichkeiten für die Integration israelischer Künstler in die deutsche Kulturlandschaft zu ermöglichen.

Dementsprechend ist die diesjährige Ausgabe des ID Festival Berlin den verschiedenen Aspekten von “Integration” gewidmet, die mittels künstlerischer Produktionen und Diskussion beleuchtet werden. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr zudem die bedeutende Rolle von Künstler*innen als Akteure in der öffentlichen Meinungsbildung und als Vorläufer von gesellschaftlichem Wandel.

2015–2017: Identität – Migration – Integration?

Seit der Gründung ist Ziel des Festivals, das Konzept von Identität zu erforschen. In der ersten Ausgabe begaben sich die teilnehmenden israelischen Künstler auf eine Reise der Selbsterforschung, ausgelöst durch eine sich offenbarende Identitätskrise.

2015 feierte die erste Ausgabe des ID Festivals das Entstehen einer neuen und lebendigen israelischen Künstlergemeinschaft in Deutschland. Über einhundert Künstler, Redner und Darsteller waren Teil der zahlreichen Veranstaltungen des Festivals – von Ausstellungen bis hin zu Tanz- und Theateraufführungen, Klassik- und Weltmusikkonzerten, Filmvorführungen und philosophischen Diskussionen. Der rote Faden, der all diese Arbeiten durchzog, waren die Themen Identität und Herkunft.

2016 untersuchte das Festival das aktuelle Thema der Migration. Dieses Thema ist tief in den Herzen der Israelis verwurzelt. Erzählungen der Migration und des Exils sind ein integraler Bestandteil der Geschichte Israels und des israelischen Identitätsgefühls. Mithilfe von künstlerischen Beiträgen und in Diskussionen sollte ein Raum geschaffen werden, in dem Kommunikation und Kooperation ein besseres Verständnis zwischen Israelis und anderen Minderheiten in Deutschland fördern.

Dieses Jahr macht das ID Festival Berlin den logischen Schritt hin zum Thema “Integration?”: auf künstlerische Art und Weise werden teilnehmende Künstler und Denker die Umsetzung dieses europäischen Ideals diskutieren.

Das komplette Programm des ID Festivals 2017 findet sich hier.

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Zum Festivalgründer

Ohad Ben-Ari ist ein in Israel geborener Pianist und Komponist. Er gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben und trat als Solist mit Orchestern auf der ganzen Welt auf. 1996 zog Ben-Ari in die USA und begann dort, seine Karriere als Musikproduzent im Bereich des Pop und Jazz voranzutreiben. Seit 2010 lebt Ohad Ben-Ari mit seiner Familie in Berlin, wo er seine Arbeit als klassischer Pianist und Komponist weiterführt. Eine Uraufführung von Ben-Aris Originalwerk für Klavier und Orchester, Tips, fand Anfang 2013 mit den Hamburger Symphonikern statt. Sein Konzert für Marimba wurde 2014 in Tokio vom Japan Philharmonic Orchestra uraufgeführt und im Jahr 2015 wurde Ben-Aris Komposition Geigen der Hoffnung von den Berliner Philharmonikern in Auftrag gegeben und ebenfalls uraufgeführt. Kürzlich hat er ein Requiem für Orgel, Chor und Orchester komponiert, welches in der kommenden Spielzeit in Deutschland Premiere feiern wird.

20.10.2017, 12:58

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