Auferstehung, symbolisch
"Der Palast der Republik soll wieder auferstehen. Wenn es nach Thomas Oberender geht. Der Intendant der Berliner Festspiele, der im vergangenem Herbst mit seinem geplanten Wiederaufbau der Berliner Mauer im Rahmen des umstrittenen DAU-Projektes scheiterte, will den Palast der Republik im Westteil der Stadt für ein neues Veranstaltungsprojekt wieder errichten. Zumindest symbolisch." Berliner Zeitung
Erichs Lampenladen
"Viele trauern ihm noch immer nach. Dem Palast der Republik, dem DDR-Vorzeigebau, der vor über zehn Jahren wegen Asbestbelastung abgerissen wurde. Zu den Trauernden gehört Thomas Oberender, Chef der Berliner Festspiele. Nachdem im vergangenen Herbst der von ihm mitgeplante Wiederaufbau der Berliner Mauer im Rahmen des umstrittenen DAU-Projektes scheiterte, will er nun 'Erichs Lampenladen' im Westteil der Stadt für ein Kulturprojekt auferstehen lassen." Berliner Kurier
Konfliktpotential?
"Thomas Oberender, der Leiter der Berliner Festspiele, baut den Palast der Republik wieder auf. Mit der dreitägigen Kunstaktion will er an das Ende der DDR vor 30 Jahren erinnern - und er stößt sicher auch manch einen vor den Kopf. Ein Kommentar." Neue Osnabrücker Zeitung
Unbehagen im Betrieb
"Ein Unbehagen am Kulturbetrieb breitet sich aus. Es ist aber vor allem im Betrieb selbst zu spüren. Immer häufiger trifft man auf die Ansicht, die Kunst sei nicht mehr in der Lage, gegen die Wirklichkeit zu bestehen – gegen eine Vielzahl von digitalen und analogen Realitäten. Da kommt die 'immersive Kunst' ins Spiel." Der Tagesspiegel
Jenseits der Polarisierungen
"Jedenfalls klingt es etwas trotzig, wenn das Haus der Berliner Festspiele, das DAU veranstaltet hätte, jetzt ankündigt, im März den Palast der Republik wieder aufzubauen. 2014 hat der Künstler Ai Weiwei im Lichthof des Gropius-Baus 6.000 chinesische Schemel aufgestellt, trotzdem muss man keine Bauingenieurin sein, um über den Daumen peilen zu können, dass sich da platztechnisch auch im Haus der Berliner Festspiele ein Problem ergibt. Der Neubau, heißt es weiter im Text, erfolge denn auch rein symbolisch, mit dem Ziel, ein 'window of opportunity' zu eröffnen: 'einen Raum für Zukunftsvorstellungen jenseits vergangener und gegenwärtiger Polarisierungen'. An Originalität mangelt es dieser Idee wenigstens nicht. Der Palast der Republik als Symbol für Konsens: Darauf muss man zehn Jahre nach dem Abriss erst mal kommen." der Freitag