" Was einerseits wie eine Séance wirkt, folgt andererseits einem klarem Blick beim erzählerischen Ineinanderfließen der Perspektiven und Zeitebenen. [...] Überhaupt ist bemerkenswert, wie die Tonspur als maßgeblicher Inszenierungsbestandteil integriert wird. Nicht als Sound-Illustration, sondern als von Alexander Nemitz erschaffene akustische Nebelbänke, die sich wunderbar durch den Text und die Textur dieser Inszenierung ziehen. Und das über die gesamte Länge ihrer 100 Minuten, die mit langem Applaus enden und mit ein paar Bravos für den Autor.“ Leipziger Volkszeitung
Scheinbar mühelos
„Selten greifen alle Zahnräder so reibungslos ineinander wie bei dieser Inszenierung. Der Gesang der Sirenen nimmt flirrend die dämonische Stimmung norwegischer Trollwelten auf. Bühne, Kostüm und Live-Video scheinen simpel, bezirzen aber gleich auf mehreren Ebenen. Und nicht zuletzt liefern sämtliche Darsteller immerzu alles, was ihre Ichs, ihre zahllosen Zwiebelhüllen hergeben.“ nachtkritik.de
Grenzüberschreitend
„Preuss' 'Peer Gynt' ist ein Abend für starke Charakterdarsteller. [...] Philipp Preuss legt eine spannende Neudeutung des populären Klassikers vor, die ob ihrer Grenzüberschreitung von Traum und Realität, Leben und Tod überregional Beachtung verdient.“ l-iz.de
Eindrücklich
"Die Nerven als Akteure: Das vermag die Inszenierung von Philipp Preuss eindrücklich zu bebildern. Es wird unermüdlich geturnt, gezittert, in ständiger ruheloser Anspannung, Sexualität als hektische Gymnastik betrieben, kaum jemand spricht direkt miteinander; es wird halluziniert, endlos ein Satz wiederholt, plötzlich gebrüllt." Deutschlandfunk Kultur
Minimalistisch, aber mit großer Wirkung
„'atlas‘ ist ein starker Text über ein Knäuel vietnamesisch-deutscher Lebenslinien, aus dem trotzdem Behutsamkeit spricht. [...] Ein Stück, das vor allem von seinem Text lebt, trifft auf einen Regisseur, dessen Stil auf überwältigende Bilder setzt und dem keine Regieidee zu viel ist. [...] So minimalistisch hat man Philipp Preuss in Leipzig noch nie arbeiten sehen. [...] Ausdrucksvoll, aber nicht überbetonend erschafft das Darstellerquartett als Kollektivleistung eine gut verständliche Textfläche.“ nachtkritik.de