Tiefgreifende Folgen
"Sklaverei war zunächst ein wirtschaftliches Produktionssystem, das jedoch tiefgreifende Folgen für die Politik und Kultur der USA hatte. Der der Sklaverei zu Grunde liegende Herrschaftsanspruch der Weißen wurde zu einem zentralen Bestandteil des Selbstverständnisses im Süden. So beklagte 1785 der dritte amerikanische Präsident Thomas Jefferson, der in Virginia eine Plantage betrieb, die Sklaverei als "notwendiges Übel" ("necessary evil"), das durch Despotismus auf der einen und Unterwerfung auf der anderen Seite gekennzeichnet sei. Der Erfolg der Plantagenwirtschaft in Staaten wie Virgina, Georgia oder South Carolina, wo der Sklavenanteil um 1770 mehr als 60 Prozent der Gesamtbevölkerung betrug, schien untrennbar mit der Ausbeutung der Arbeitskraft von Sklaven verbunden." wissen.ARD.de
Ausgeklügeltes System
"Der transatlantische Sklavenhandel begann noch vor der eigentlichen Entdeckung Amerikas in den Jahren 1441 und 1444, als portugiesische Schiffe erste nordafrikanische Berber und Schwarzafrikaner nach Südportugal verschleppten. Es war der Anfang einer der größten Völkerverschleppungen aller Zeiten. Im 16. Jahrhundert etablierte sich ein ausgeklügeltes Handelsnetz, mit dessen Hilfe die europäischen Seemächte systematisch die Versklavung von Millionen Schwarzafrikanern betrieben, zur Bewirtschaftung der Kolonien in der Neuen Welt." Planet Wissen
Bewährungsprobe
"Er war die große Bewährungsprobe der noch recht jungen Republik: Der Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten 1861-65. Im Zentrum des Konfliktes stand der Streit um die Abschaffung der Sklaverei." Bundeszentrale für politische Bildung
Unterste Stufe
"Von Feldarbeitern, der untersten Stufe der Wertskala, bis zum privilegierten Kammerdiener gehörten Sklaven zur herrenmenschlichen Lebensart des Südens. Schwarze Frauen, auch verheiratete, wurden von den weißen Herren wie leibeigene Huren gehalten; Männer, die nicht parierten oder versuchten zu flüchten, wurden ausgepeitscht." Welt Online
Wie nie zuvor
"In seinem Film '12 Years a Slave' zeigt Steve McQueen die Sklaverei, wie sie nie zuvor im Kino zu sehen war. Eine Begegnung mit dem Regisseur und bildenden Künstler." Zeit Online