"Gerade bei einem Regisseur wie dem Iraner Rasoulof liest man den Film natürlich noch auf einer anderen Ebene. Rasoulof war 2009 zusammen mit Jafar Panahi während gemeinsamer Dreharbeiten zu einem Film über die iranischen Präsidentschaftswahlen verhaftet worden. Beide wurden angeklagt und zu sechs Jahren Haftstrafe verurteilt." kino-zeit.de
Scharf geschossen
"Rasoulof belässt es nicht bei seiner beißenden Kritik an der Ungerechtigkeit des Rechtssystems. Er provoziert zusätzlich mit mehreren Szenen, in denen Reza Alkohol trinkt – ein Vergehen, das im Iran mit empfindlichen Strafen geahndet wird. Und das vielleicht erstaunlichste Bild des gesamten Films huscht so beiläufig, so kurz und für westliche Sehgewohnheiten so subtil über die Leinwand, dass mancher hiesige Zuschauer die Brisanz des Gezeigten gänzlich verpassen dürfte [...]" critic.de
Wütend und Angriffslustig
"Es ist ein zorniger Film, der bei seinem Protagonisten wie beim Zuschauer Ohnmacht und Wut hervorruft. Eindimensional ist er dabei allerdings nicht." epd-film.de
Eine packende Erzählung
"Zu Rasoulofs Kunst gehört es, die privaten Konflikte mit den ökonomischen in Beziehung zu setzen. So wird A Man of Integrity auch zu einem Genrefilm voller Suspense, in dem die Figuren ums Überleben kämpfen.[...] Es ist ein Film, der tief verwurzelt ist im iranischen Leben, der aber gleichzeitig eine universelle Reflexion entwickelt, indem er fragt: Wie weit kann ein Mensch seine Integrität behalten, wenn er gegen ein korruptes System antreten muss?" trigon-film.org