Vom Anderen

Einblicke Im Kontext von Globalisierung und Migration sind auch westliche Gesellschaften immer wieder mit der Moderne entgegenstehenden Traditionen konfrontiert. Versuch einer Sammlung
Vom Anderen

Zwischen Gewalt und Reform

"Auf den ersten Blick hat sich viel getan für die Frauen im Nordirak: Fast ein Drittel der Abgeordneten in irakisch Kurdistan sind Frauen. Doch noch immer ist die Anzahl der Ehrenmorde und der Selbstverbrennungen hoch." Deutsche Welle

Verkrustete Vorstellungen

"Südostanatolien – dieser vom Schicksal wenig verwöhnte Landstrich liegt eingeschlossen zwischen dem Irak, Iran, hohen Bergen und arg verkrusteten Vorstellungen von Ehre und Mannhaftigkeit. Die meisten in der Türkei verübten Ehrenmorde, rund fünfzig pro Jahr, werden in den überwiegend kurdisch besiedelten Städten und Dörfern um Diyarbakir und jenseits davon verübt." Zeit Online

Normen und Anpassung

"Globalisierung bedeutet in Bezug auf Kultur, Tradition und Religion auch, dass sich auch westliche Gesellschaften dringend mit der Problematik traditionell-patriarchalisch definierter Geschlechterrollen in Stammesgesellschaften und die ihnen zugrunde liegenden Auffassungen von Ehre und Schande beschäftigen müssen. Auch religös begründete Normen und soziologische Entwicklungen , z. B. die der Anpassung an die Moderne gegenläufige Verfestigung von Traditionen in der Diaspora, sind dabei zu berücksichtigen." Internationale Gesellschaft für Menschenrechte

Recht und Kultur

"Nach der Tötung einer Berliner Kurdin wächst das Erschrecken darüber, daß es auch bei uns 'Ehrenmorde' gibt. Was bedeutet es für Recht und Integrationspolitik, wenn Verbrechen aus kulturellen Gründen begangen werden?" FAZ.net

Zeit und Wandel

"Wie der Kurdin aus Erbil ergeht es inzwischen vielen Frauen im Irak. Während des Saddam-Regimes litten Frauen unter politischer Verfolgung, wurden in Gefängnissen vergewaltigt und zu Tausenden verschleppt. Auch so genannte Ehrenmorde durch Stammesangehörige gab es damals bereits. Doch für Frauen galt es als normal, berufstätig zu sein, sie konnten in hohe Staatsämter aufsteigen, und vor allem konnten sie sich frei bewegen – mit oder ohne Kopftuch." taz.de

11.09.2014, 17:51

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