Aufschlussreiches Schlaglicht
"Hisham Zaman gelingt ein vielschichtiges Roadmovie, das Landesgrenzen und Grenzen des Denkens gleichermassen zu überschreiten sucht. Sein Langfilm-Debut wirft ein spannendes und aufschlussreiches Schlaglicht auf eine Region, die heute gerade angesichts der erschreckenden politischen Entwicklungen mehr denn je der Aufmerksamkeit bedarf." Stadtmagazin.com
Reichhaltig
"Der in Norwegen lebende Kurde Hisham Zaman packt viel hinein in sein Langfilmdebüt, ohne sich dabei zu übernehmen: Neben dem Thema 'Ehrenmord' beleuchtet er die illegalen Strukturen, die es Siyar ermöglichen, sich in der Türkei und in Westeuropa zu bewegen. Dazu reißt er noch die Geschichte Evins an. Bei alldem verliert er freilich nie seinen zweifelhaften Helden aus den Augen, der nach einer archaischen Tradition handelt. Er zeichnet ihn keineswegs als Unsympathen, obwohl der Junge ganz auf seine Mission fixiert zu sein scheint." Hamburger Morgenpost
In guter Gesellschaft
"Mit einer überraschenden und doch folgerichtigen Schlusswendung reiht sich der Film in die Tradition der Dramen des italienischen Neorealismus der 40er Jahre ein, indem er ein fundamentales islamisches Problem aus dem Blickwinkel der Menschlichkeit erfahrbar macht." Kölner Stadt-Anzeiger
Leise und bewegend
"Viel anspruchsvoller ist das Drama 'Der Junge Siyar': Es erzählt die Geschichte eines jungen Kurden, der sich quer durch Europa schlägt, um seine Schwester zu töten, die sich auf der Flucht vor einer arrangierten Ehe befindet. In dieser auf leise Weise bewegenden Geschichte des Regisseurs Hisham Zaman hat Popcorngeraschel nichts zu suchen." Welt Online
Eindrücklich
"Zaman inszeniert eindrücklich die dörflichen Machtverhältnisse wie die schäbigen Absteigen im Norden, während Siyars Rückblicke in bessere Kinderjahre das ländliche Kurdistan mit luftig bekleideten Mädchen in arg verklärtem Licht erscheinen lassen. Überzeugend der lokal gecastete Hauptdarsteller Abdullah Taher, der mit kantigen Gesichtszügen und starrem Blick den auf sein hohes Ziel fixierten Dorfjungen gibt." Badische Zeitung