Klassische Geschichte

Einblicke Boris Vian war ein künstlerischer Tausendsassa, der die meiste Zeit seines kurzen aber intensiven Lebens erfolglos blieb und erst postum die ihm gebührende Anerkennung erhielt
Klassische Geschichte

Glückliche Kellernächte

"In diesem Reich regierte Boris Vian mit seiner Trompete als ausgefallener Prinz von Saint-Germain-des-Prés. Es wurde in jenen glücklichen Kellernächten Musik gehört, Gedichte vorgetragen, man rezitierte, deklamierte, tanzte, trank, rauchte, es wurde unendlich diskutiert, manches Mal auch dick aufgetragen um der Frauen willen, wie das so ist, in jenen schönen wunderbaren jungen Jahren." Aisthesis

Wildes Leben

"Anlässlich des 50. Todesjahrestags von Boris Vian und der Vorabpremiere des Dokumentarfilms 'Boris Vian - Ein wildes Leben in Saint Germain' wurde eine Lesung aus Vians 'Schaum der Tage' in der Französischen Botschaft in Berlin veranstaltet.
Udo Wachtveitl, deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor las Auszüge aus dem Werk von Boris Vian." Arte.tv

Hansdampf

"Boris Vian karikierte die Existentialisten und schrieb bewegende, witzige, surreale Romane. Seine Pseudoübersetzungen aber machten ihn zum Skandalautor seiner Zeit. Heute sind sie Kult." Bücher-Magazin

Breiter Fächer

"Der kurz darauf erschienene Roman 'L'Ecume des jours' wurde zumeist als mediokre Geistlosigkeit abgetan. Ich hingegen halte ihn für Vians bestes literarisches Werk. Die Übersetzung des Titels macht Schwierigkeiten und führte zu folgenden Varianten: 'Die Gischt der Tage', 'Der Abschaum der Tage' und - wie die jetzt vorliegende Ausgabe treffend heißt - 'Der Schaum der Tage'. Hier entfaltet Vian den breiten Fächer seiner Fantasie, er bewegt sich mit traumwandlerischer Sicherheit auf dem breiten Tableau des Surrealismus." Highdive.de

Wechselwirkungen

"Man möge also meinen, feststellen zu können, dass die Filmfiguren Michel Gondrys allesamt nicht ganz 'normal' seien. Sie erscheinen anders als der Durchschnitt und zeichnen sich vielleicht in den Augen der so genannten Normalen durch ein extremes, nicht immer rationales Verhalten aus. Dieses scheinbare Anderssein wird in den Filmen auch thematisiert, indem die Protagonisten durch sich selbst und Andere mit den gängigen Begrifflichkeiten der Denunzierung und Klassifizierung als jenseitig der konventionellen Norm eingestuft werden. Fremd- und Eigenwahrnehmung stehen hier in einer engen Wechselwirkung zueinander." Autorenkino

03.10.2013, 21:13

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