"Nirgendwo scheint diese zierliche rotblonde Frau aus New York weniger hinzugehören und nirgends will sie lieber sein. Nach dem Tod ihres Ehemannes schmeißt die Malerin das Bildnis des Verstorbenen von einer Brücke in den Fluss und macht sich auf den Weg. Sie will den Lakota-Häuptling Sitting Bull (Michael Greyeyes) portraitieren. Weil sie sich damit nicht nur Freunde macht, wird Catherine Weldon bald nicht mehr nur schwitzen, sondern auch bluten. Bei einem Besuch in der nächstgelegenen Kleinstadt richten zwei unbekannte Männer sie übel zu. Die Bewohner – und die Kamera – schauen zu." Kino-Zeit
Unglaublicher Mut
"Das von der Regisseurin Susanna White in Szene gesetzte Historienepos "Die Frau, die vorausgeht" basiert auf der Biografie der Künstlerin und Aktivistin Catherine Weldon, die Ende des 19. Jahrhunderts ihrer Zeit weit voraus war. Mit unbändigem Mut stand sie für ihre Ideale ein, folgte ihrer Leidenschaft und kämpfte für mehr Menschlichkeit. Ein Gespräch mit Susanna White" Filmbiznews
Mutige Bilder
"Im Mittelpunkt stehen die beiden Hauptdarsteller, die ihre Figuren nie in übertriebenen Posen ausstellen. Der Film wirkt durch die kraftvoll-epischen Bilder, die den Werken der Produzenten Edward Zwick und Marshall Herskovitz gemein sind. Filme wie „Glory“, „Legenden der Leidenschaft“ und „Last Samurai“. Er wirkt auch durch die sperrig-harmonische Musik von George Fenton, der „Gandhi“ vertont hat, aber auch die Filme von Ken Loach. Catherine Weldon sagt zu Sitting Bull einmal fast ein wenig resignierend: „Es ist verdammt schwer, tapfer zu sein.“ Ein wunderbarer Satz für einen Film, der keine starken Helden zeigt, sondern Menschen, die versuchen, dem Leben die Stirn zu bieten" Filmdienst
Der Wilde Westen
"Eine Malerin aus dem New York der 1890er Jahre macht sich in den Westen auf, um Sitting Bull zu porträtieren: Susanna White fiktionalisiert nach einem Drehbuch von Steven Knight die wahre Geschichte der Aktivistin Catherine Weldon. Susanna Whites »DIE FRAU, DIE VORAUSGEHT« spielt zwei Jahre früher und basiert im Wesentlichen auf der realen Geschichte von Caroline Weldon, die im Film Catherine heißt und nicht geschieden, sondern verwitwet ist. Jessica Chastain verleiht ihr denselben zähen, eigenwilligen Kampfgeist, den sie zuvor schon auf verschiedenste Kriegsschauplätze in »ZERO DARK THIRTY«, »MOLLY'S GAME« oder »MISS SLOANE« getragen hat." EPD-Film