Pablo Larraín (Regie)
Geboren 1976 in Santiago de Chile. Filmstudium an der Universidad de las Artes de Chile, Assistenzen u.a. bei Miguel Littín. 2005 gemeinsam mit seinem BruderJuan de Dios Larraín Gründung der Produktionsfirma Fabula, im gleichen Jahr FUGA, Pablo Larraíns erster Spielfilm, der u.a. mit dem Preis als bester Debütfilm auf dem Festival de Cartagena und dem Publikumspreis in Málaga ausgezeichnet wurde. TONY MANERO (2008) wurde in der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes uraufgeführt und u.a. auf den Festivals in Rotterdam, Buenos Aires, Turin, Istanbul und Havanna ausgezeichnet. 2010 folgte POST MORTEM im Wettbewerb von Venedig, der u.a. als Bester Film auf dem Cartagena Film Festival, mit dem Kamerapreis für Sergio Armstrong in Lima und dem Jury Preis in Los Angeles ausgezeichnet wurde. 2012 folgte ¡NO! (2012), der zum Oscar als Bester fremdsprachiger Film nominiert und u.a. mit dem Arts Cinema Award in Cannes, dem Publikumspreis in São Paulo und als Bester Film in Havanna und Austin ausgezeichent und vom National Board of Reviews in die Top Five der besten fremdsprachigen Filme aufgenommen wurde.
Daneben produzierte Pablo Larraín mit Fabula u.a. die Spielfilme von Sebastián Silva LA VIDA ME MATA (2007) und NASTY VAVY (2015), JOVEN Y ALOCADA (2012, R: Marialy Rivas), EL AÑO DEL TIGRE (2009), GLORIA (2012) von Sebastián Lelio sowie BARRIO UNIVERSITARIO (2013, R. Esteban Vidal). Von 2011 bis 2013 arbeitete er als Produzent und Regisseur der HBO-Serie PRÓFUGOS.
Pablo Larraíns neuer Spielfilm NERUDA ist derzeit in Postproduktion, in Kürze beginnen die Dreharbeiten zu seinem ersten englischsprachigen Film in den USA.
Sergio Armstrong (Kamera)
Sergio Armstrong begann seine Karriere mit einem Produktionspraktikum bei LA FRONTERA (1991, R: Ricardo Larraín). In den folgenden Jahren zahlreiche Assistenzen in fast allen Bereichen der Filmproduktion bis hin zum Kameraassistenten, daneben Ausbildung beim Kameramann Héctor Rios an der Universidad de Chile. Nach etlichen Kurzfilmen und Dokumentationen, u.a. Miguel Littíns CRÓNICAS PALESTINAS (2001), war MATAR A TODOS (2007, R: Esteban Schroeder) Armstrongs erster Spielfilm als Kameramann. Es folgten u.a. Sebastián Silvas LA VIDA ME MATA (2007), LA NANA – DIE PERLE (2009) und GATOS VIEJOS (2010, R: Sebastián Silva, Pedro Peirano), GRADO 3 (2009, R: Roberto Artiagoitía), MI ÚLTIMO ROUND (2010, R: Julio Jorquera Arriagada), BOMBAI (2011, R: Marcelo Ferrari), JOVEN Y ALOCADA (2012, R: Marialy Rivas), DESDE ALLÁ (2015, R: Lorenzo Vigas) und NASTY BABY (2015, R: Sebastián Silva).
Mit Pablo Larraín arbeitet Sergio Armstrong seit TONY MANERO (2008) zusammen. Für POST MORTEM (2010) wurde er mit den Kamerapreisen der Festivals von Guadalajara und Lima ausgezeichnet und für den Premio Pedro Sienna nominiert. Nach ¡NO! drehte er auch Pablo Larraíns HBO-Serio PRÓFUGOS (2001/2013) und dessen neuen Spielfilm NERUDA.
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Alfredo Castro (Padre Vidal)
Geboren 1955 in Santiago de Chile. Theaterstudium an der Universidad de Chile. 1977 erste Auszeichnung mit dem chilenischen Kritikerpreis. Zahlreiche Theaterarbeiten und erste Fernsehrollen. Stipendien zur Erweiterung seiner Ausbildung an der London Academy of Music and Dramatic Arts sowie in Paris, Lyon und Straßburg. 1989 gründete er die wegweisende Theatergruppe La Memoria in Santiago de Chile, der er bis heute als Regisseur, Schauspieler und Autor angehört. 2005 wurde Alfredo Castro mit dem chilenischen Kulturpreis Premio Altazor de las Artes Nacionales ausgezeichnet. Zu seinen Kinoarbeiten zählen die vielfach ausgezeichneten Filme PAMPA ILUSIÓN (2001, R: Vicente Sabatini), EL CIRCO DE LOS MONTINI (2002, R: Vicente Sabatini), LA BUENA VIDA (2008, R: Andrés Wood), È STATO IL FIGLIO (2012, R: Daniele Cipri), CARNE DE PERRO (2014, R: Juan Francisco Olea), LAS NIÑAS QUISPE (2012, R: Sebastián Sepúlveda) und zuletzt DESDÉ ALLÁ von Lorenzo Vigas, der mit dem Goldenen Löwen in Venedig 2015 ausgezeichnet wurde.
Mit Pablo Larraín verbindet Alfredo Castro eine langjährige Zusammenarbeit. 2006 spielte er in FUGA (ausgezeichnet als bester Schauspieler auf dem Festival de Viña del Mar), es folgten die Hauptrollen in TONY MANERO (2008; Bester Schauspieler u.a. auf den Festivals von Buenos Aires, Cinemanila, Havana und Turin; Premio Pedro Sienna) und POST MORTEM (2010; Auszeichnungen in Havana und Guadalajara). Für ¡NO! (2012) wurde Alfredo Castro zum Premio Pedro Sienna als bester Darsteller in einer Nebenrolle nominiert. Auch in Larraíns HBO-Serie PRÓFUGOS war Alfredo Castro Teil des Ensembles.
Roberto Farias (Sandokan)
Geboren 1969 in Conchalí. Ausbildung in verschiedenen Schauspielklassen und der Theaterschule von Gustavo Meza. Zahlreiche Theaterengagements mit den bedeutendsten chilenischen Regisseuren, Mitbegründer der Theater-Kompagnie ‚La Reina de Conchalí’. 2009 wurde als bester Theaterschauspieler Chiles ausgezeichnet. Zu seinen Kinorollen zählen LA BUENA VIDA (2008, R: Andrés Wood – ausgezeichnet als Bester Schauspieler auf dem Biarritz Film Festival), MI ÚLTIMO ROUND (2011, R: Julio Jorquera Arriagada – ausgezeichnet mit dem Premio Altazor als Bester Filmschauspieler und nominiert zum Premio Pedro Sienna), 03.34 TERREMOTO EN CHILE (2011, R: Juan Pablo Ternicier), VIOLETA SE FUE A LOS CIELOS (2008, R: Andrés Wood) und CARNE DE PERRO (2014, R: Juan Francisco Olea). Mit Pablo Larraín arbeitete Roberto Fariís zusammen bei „¡NO!“ (2012), der HBO-Serie PRÓFUGOS (2013) und beim Theaterstück ACCESO, bei dem er auch Koautor war.
Antonia Zegers (Veronica)
Geboren 1972 in Santiago de Chile. Schauspielstudium an der Theaterschule von Gustavo Meza, anschließend zahlreiche Theaterengagements. Zu ihren Kinoarbeiten zählen EN TU CASA A LAS OCHO (1995, R: Christine Lucas), SMOG (2000, R: Sebastián Campoy, Marialy Rivas), SÁBADO (2003, R: Matías Bize), PECADOS (2007, R: Martín Rodríguez), LA VIDA DE LOS PECES (2010, R: Matías Bize) und BARRÍO UNIVERSITARIO (2013, R: Estaban Vidal). Mit Pablo Larraín arbeitete sie bei TONY MANERO (2008), POST MORTEM (2010), ¡NO! (2012) und der HBO-Serie PRÓFUGOS (2011-13) zusammen.