Präzise Beobachtungen
"Was Speckenbachs Film dabei besonders auszeichnet, ist die schön gefasste Nüchternheit, die Präzision der aus dem Alltag geholten Szenen, und die Unerbittlichkeit, mit der er Wunsch und Leben zusammen zwingt, beziehungsweise, sich ausschliessen lässt." Radio SRF2 Kultur
Große Hauptdarstellerin
"In der Hauptrolle als Nora begeistert dabei Johanna Wokalek ("Die Päpstin") mit einer sensiblen Charakterstudie. Ihre zugleich von Wucht und Fragilität gezeichnete Präsenz prägt den Film wesentlich, ist dessen A und O. Die gefeierte Schauspielerin kam mit dem Regisseur und anderen Beteiligten am Mittwoch zur Vorstellung des Films nach Locarno." ZeitOnline
Neue Frauenbilder
"Endlich gibt es wieder einen deutschen Wettbewerbsbeitrag beim Filmfestival in Locarno. Der Regisseur Jan Speckenbach, der bereits 2012 mit seinem Film "Die Vermissten" auf der Berlinale von sich reden machte, stellt in Locarno "Freiheit" vor. In drei Episoden erzählt "Freiheit" die Geschichte von Nora, gespielt von Johanna Wokalek. Nora verlässt ihren Ehemann und ihre zwei Kinder, um sich selbst neu zu finden. Jan Speckenbach sprach mit Astrid Tauch über seine Faszination vom Verschwinden, über neue Frauenbilder und seine Hoffnungen auf den Leoparden." SWR2
Mehr als Familiendrama
"Vor allem setzt der junge Filmemacher auf zwei grandiose Hauptdarsteller. Seine Geschichte einer schmerzhaften Separation und einer tiefen Verunsicherung ist jedoch mehr als ein Familiendrama. Es verweist in der Subebene auf eine Grundfrage der Gesellschaft, das Spannungsfeld zwischen Individualität, Freiheit und dem Glücksversprechen auf der einen, dem Eingebundensein in Zwänge und Strukturen auf der anderen Seite, das jeden Tag im Kleinen wie im Großen neu austariert werden muss." Deutsche Film- und Medienbewertung