Deutsche Dauerstarre
"Gibt es denn kein Entrinnen vor alten und neuen Nazis? In seiner Kinosatire 'Heil' entwirft Dietrich Brüggemann ein Deutschland, das zwischen Geschichtsfixiertheit und politischer Korrektheit in Dauerstarre verfallen ist." Spiegel Online
Angemessener Blick
"Deutschland und die Neo-Nazis? Welcher Blick kann da denn angemessener sein als ein unversöhnlich böser auf die deutschen Verhältnisse, wo Einschüchterung und Gewaltandrohung von rechts Realität sind. Dagegen muss dann eben auch das zutiefst hemmungslose, respektlose Lachen zum Einsatz kommen." Deutschlandfunk
Es wird Zeit
"Der Grund für den prominenten Andrang: Alle wollten sehen, ob eine Satire über Rechtsextremismus in Deutschland funktionieren kann. Bereits im Vorfeld wurde kontrovers darüber diskutiert, ob man über dieses Thema lachen darf. 'Natürlich', fand Hauptdarsteller Benno Fürmann. 'Es wird doch Zeit, dass man darüber lacht.' Der falsche Weg sei es, angesichts solch ernster Themen in eine Schockstarre zu verfallen." Berliner Morgenpost
Noch lange nicht Schluss
"Er übertreibt und karikiert – oft mit anarchisch aufgedrehtem Klamauk: Ein bisschen bleibt dabei auf der Strecke, wie viel Wahrheit in all dem Wahnwitz liegt. Darf man über Neonazis Witze machen? Na klar. Vergangenheit und Gegenwart, die Geschichte als Farce: In 'Heil' ist hier noch lange nicht Schluss." NDR.de
Pointierte Sicht
"Der Film ist eine grelle, schnelle und sarkastische Satire, die am Ende einen Panzer über die polnische Grenze brettern lässt, die skandalöse NSU-Pegida-AfD-Gemengelage hochnimmt und einen Blick auf unser Land wirft, der sich in den Zeilen des Abspannsongs 'Splitter von Granaten' der Band Adam Angst ziemlich pointiert wiederfindet: 'Der Hunger in der Dritten Welt hat keine Relevanz / Aber wichtig sind uns Petitionen gegen Markus Lanz. Asylbewerberheime sind doch sicher, alles klar / 43 Anschläge, und das in einem Jahr.'" Tagesspiegel.de