Vor Ort

Biographien Sowohl Regisseur Stuber wie auch Co-Autor Clemens Meyer sind ausgewiesene Kenner der ostdeutschen Boxszene und recherchierten für ihre Arbeit gründlich
Vor Ort

Foto: Robert Raithel

BIOGRAFIEN / STAB

THOMAS STUBER – Regie, Drehbuch

Thomas Stuber, geboren 1981 in Leipzig, absolvierte nach dem Abitur verschiedene Volontariate in der Filmbranche. Ab 2002 war er bei diversen Film- und Fernsehproduktionen als Script / Continuity und Regieassistent tätig. Von 2004 bis 2011 studierte er an der Filmakademie Baden-Württemberg Szenische Regie und schloss sein Studium erfolgreich mit einem Diplom ab. Bereits während seines Studiums gewann er mehrere Preise, wie den Förderpreis der Baden-Württembergischen Filmindustrie für seinen Kurzfilm ES GEHT UNS GUT (2006) und den „Bester Deutscher Nachwuchsfilm“ beim Internationalen Studentenfestival „Sehsüchte“ mit TEENAGE ANGST, der 2008 auch zur Berlinale / Perspektive Deutsches Kino eingeladen wurde. Seine Abschlussarbeit VON HUNDEN UND PFERDEN wurde 2011 für den First Steps Award nominiert und mit dem Deutschen Kurzfilmpreis und 2012 mit dem Studenten-Oscars® in Silber und dem Förderpreis der Baden- Württembergischen Filmindustrie ausgezeichnet. Gemeinsam mit Clemens Meyer wurde Thomas Stuber für die Drehbücher von HERBERT und IN DEN GÄNGEN für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert und 2015 für IN DEN GÄNGEN auch damit ausgezeichnet. 2014 drehte Stuber einen „Tatort“ mit Wotan Wilke Möhring, 2015 drehte er den TV-Film „Mord ohne Leiche“ für das ZDF.

CLEMENS MEYER – Drehbuch

Clemens Meyer wurde 1977 in Halle / Saale geboren und lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman „Als wir träumten“, den Andreas Dresen 2013 in Leipzig verfilmte. Es folgten „Die Nacht, die Lichter. Stories“ (2008), aus dessen Reigen Thomas Stuber „Von Hunden und Pferden“ adaptierte, und „Gewalten. Ein Tagebuch“ (2010). Für sein Werk wurde Clemens Meyer mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2008. Im Herbst 2013 erschien Clemens Meyers zweiter Roman „Im Stein“, welcher auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand und mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Thomas Stuber schrieb Clemens Meyer die Drehbücher zu den Filmen HERBERT und IN DEN GÄNGEN, für die sie für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert und 2015 für IN DEN GÄNGEN auch damit ausgezeichnet wurden.

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BIOGRAFIEN / BESETZUNG

PETER KURTH – Herbert

Peter Kurth wurde am 4. April 1957 in Güstrow geboren. Er ist Absolvent der staatlichen Schauspielschule in Rostock und hat in den vergangenen Jahrzehnten als Spezialist für außergewöhnliche Rollen vor allem am Theater, aber auch in Film- und Fernsehproduktionen für Aufsehen gesorgt. Er war Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig, am Hamburger Thalia Theater und am Maxim Gorki Theater in Berlin. Aktuell gehört er zum Ensemble des Schauspiels Stuttgart. Im vergangenen Jahr wurde Peter Kurth zum „Schauspieler des Jahres“ gewählt, dem wichtigsten Preis des deutschen Theaters. Seit den 90er Jahren tritt er auch vermehrt in TV- und Kinofilmen in Erscheinung, etwa in GOOD BYE LENIN! (2001, Regie: Wolfgang Becker), EIN FREUND VON MIR (2004, Regie: Sebastian Schipper), WHISKY MIT WODKA (2007, Regie: Andreas Dresen), GOLD (2012, Regie: Thomas Arslan) oder in DIE KLEINEN UND DIE BÖSEN (2014, Regie: Markus Sehr). In HERBERT beweist er eindrucksvoll seine Vielseitigkeit als Hauptdarsteller.

LINA WENDEL – Marlene

Lina Wendel ist geboren und aufgewachsen in Berlin. Von 1984 bis 1989 absolvierte sie ihr Schauspielstudium an der Ernst-Busch-Hochschule. Es folgten erste Engagements u.a. am Neuen Theater Halle unter der Intendanz von Peter Sodan, wo sie viele große Rollen übernehmen durfte. Ab 1992 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg, wo sie am Ernst-Deutsch-Theater sowie am Winterhuder Fährhaus auf der Bühne stand. Während dieser Zeit übernahm sie große Rollen u.a. in mehreren Tatort-Folgen mit Manfred Krug, und im Großstadtrevier. Zurück in Berlin stand sie am legendären Theater am Kurfürstendamm auf der Bühne. Von 1995 bis zur Geburt ihrer Tochter im Jahre 2000 gehörte Lina Wendel zum Ensemble des Staatstheaters Cottbus. Um genügend Zeit für ihre Tochter zu haben, verzichtete Lina Wendel auf ein Festengagement am Theater und widmete sich der Filmarbeit. In der Zeit von 2007-2013 entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Kabarett. Als Meisterschülerin von Dr. Gisela Oechelhaeuser (seit 2012) spielt sie mit ihr ein Programm mit dem Namen „Eine geht noch“ mit Texten von Philipp Schaller sowie ihr eigenes Solo-Programm mit dem schönen Titel „Du bist nur der Arsch“.

2013 wurde sie für ihre Hauptrolle SILVI in dem gleichnamigen Film (Regie: Nico Sommer) gefeiert und mit euphorischen Kritiken und zahlreichen Preisen bedacht - darunter die Auszeichnung als beste Schauspielerin auf den Filmfestivals von Verona, Schwerin und Ludwigshafen.

LENA LAUZEMIS – Sandra

Lena Lauzemis ist in Westberlin geboren und wuchs in Kreuzberg auf. Schon als Teenager stand sie auf Theaterbühnen. Nach einer Ausbildung an der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin folgte ein Engagement an den Münchner Kammerspielen. 2010 spielte sie die Rolle der Gudrun Ensslin in Andres Veiels WER WENN NICHT WIR, für die sie für den Deutschen Filmpreis nominiert wurde.

EDIN HASANOVIC – Eddy

Edin Hasanovic wurde am 2. April 1992 in Bosnien geboren und lebt heute in Berlin. Seine ersten Schauspielerfahrungen sammelte er schon mit 13 Jahren am Berliner Ensemble, seit dieser Zeit ist er auch immer wieder in TV- und Kinofilmen zu sehen. Seine erste Hauptrolle spielte er in SCHULD SIND IMMER DIE ANDEREN (2012), dafür wurde er mit dem Darstellerpreis des Sao Paulo International Film Festival ausgezeichnet und für den Deutschen Filmpreis als bester Schauspieler nominiert.

17.03.2016, 17:19

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