Außergewöhnliche Aufnahmen

Netzschau „Abgesehen von seinem großen dokumentarischen Wert beeindruckt „Land des Honigs“ durch seine wunderschönen Bilder: Das sind die Nahaufnahmen von den Bienen und ihrer Umgebung, [...] ebenso wie die Aufnahmen der Landschaften Nordmazedoniens.“
Außergewöhnliche Aufnahmen

Foto: George Pickow/Three Lions/Getty Images

„Mit ihren Bildern schaffen Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov vor allem Eindrücke, sie filmen meist in besonderen Lichtsituationen – am Morgen, in der Abenddämmerung, auch bei Nacht. Das ist mal ein Lichtstrahl, der durch das einzige Fenster ins Haus von Hatizde scheint, mal die untergehende Sonne, die einen Zauber auf die nordmazedonische Landschaft legt. Der Poesie des Films kann man sich ebenso wenig entziehen wie seiner berührenden Geschichte und der unmissverständlichen Botschaft, respektvoll und sorgsam mit dem Leben um sich herum umzugehen.“ kino-zeit.de

Bittere Wahrheit

„Der Film [Land des Honigs] zeigt deutlich, was getan werden müsste, um wieder zurück zur Natur zu finden. Er zeigt aber auch, dass das vermutlich keine echte Option sein wird, so lange wir nicht Verzicht üben, Honig beispielsweise nicht einfach zu einem günstigen Produkt reduziert wird, das wir aus einem Supermarktregal nehmen. Das ist teilweise romantisiert, teilweise ausgesprochen bitter, gerade zum Ende hin, insgesamt eine wertvolle und sehenswerte Erinnerung daran, wie sehr die Welt und wir uns entfremdet haben, und damit ein Plädoyer dafür, uns wieder anzunähern.“ film-rezensionen.de

Vielschichtiges Verhältnis

„Dass die Menschheit in ihrer Gänze trotzdem weitermacht wie gehabt, daran kann der Dokumentarfilm „Land des Honigs“ freilich kaum etwas ändern. Aber der Film kann dafür sensibilisieren, dass die Verbindung der Menschen zur Natur kein Machtgefälle beinhalten muss, bei dem die Menschheit alles zu Kleinholz macht, sondern als Partnerschaft funktionieren kann, von der letztlich beide Seiten profitieren.“ programmkino.de

Bildgewaltig

Die Regisseure inszenieren ihre Doku beinahe wie einen Spielfilm, als dass die Protagonisten die Anwesenheit des Filmteams hier nie offen zur Kenntnis nehmen; bei einigen emotional intensiven Momenten fragt man sich tatsächlich, wie genau die Aufnahmen wohl vonstattengegangen sind. Den Filmemachern gelingt so jedenfalls ein einzigartiger Einblick in eine im Verschwinden begriffene Lebensweise und eine kluge Reflexion über die untrennbare Verknüpfung einer Landschaft mit ihren menschlichen und tierischen Bewohnern.“ epd-film.de

20.11.2019, 14:38

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