Gute Hoffnung?
"Nach dem Ende der Apartheid verkündete der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu zuversichtlich den Aufbau einer Rainbow Nation. Diese Metapher sollte das harmonische Miteinander der Ethnien, Stämme und Kulturen symbolisieren, welches er und viele andere sich für das Land am Kap der Guten Hoffnung wünschten. Doch der Glanz des Regenbogens ist mittlerweile stark verblasst. Zwar genießt Südafrika dank seiner wirtschaftlichen Kraft den Status einer Regionalmacht im südlichen Afrika, aber im Inneren ist es geplagt von hoher Kriminalität und wachsender sozialer Ungleichheit, die sich mitunter in Fremdenfeindlichkeit entlädt." Bundeszentrale für politische Bildung
Systematische Unterdrückung
"Eigentlich ist Apartheid ein harmloses Wort aus dem Afrikaans und steht für Gesondertheit beziehungsweise Trennung. Es hat aber als Begriff einer Jahrzehnte dauernden strikten Rassentrennung in Südafrika seine Belanglosigkeit verloren. Apartheid steht für die systematische Unterdrückung einer nicht weißen Bevölkerungsmehrheit von rund 41 Millionen Menschen durch vier Millionen Weiße." Planet Wissen
Ungewisse Zukunft
"Nelson Mandela ist am Donnerstag im Alter von 95 Jahren verstorben. Südafrikas erster schwarzer Präsident hat das Land von der Apartheid befreit. Vereinigt ist die Regenbogennation noch lange nicht. Nach seinem Tod ist die Zukunft des Landes ungewiss." Cicero Online
Willkür und Widerstand
"Kaffer, Kuli, Buschmann – keine Bezeichnung für die nicht-weiße Bevölkerung Südafrikas war offenbar böswillig genug. Und den Herrschenden zur Zeit der Apartheid kein Grund zu nichtig, politisch Missliebige einzusperren." Der Tagesspiegel
Annäherungen
"Ein Leben für die Freiheit: Der südafrikanische Nationalheld Nelson Mandela musste jahrelang Härte und Ungerechtigkeit erleiden, bis sein Traum von der Versöhnung von Schwarzen und Weißen in seinem Land anfing, wahr zu werden. Der Film 'Mandela – Der lange Weg zur Freiheit' erzählt den Lebenslauf des im Dezember 95-jährig gestorbenen Friedensnobelpreisträgers, gespielt von dem Engländer Idris Elba. Regie führte Justin Chadwick, ebenfalls Engländer. Mit ihm sprach Martin Schwickert." Frankfurter Neue Presse